Der deutsche Leitindex legte im frühen Handel um 0,28 Prozent auf 14 815,56 Punkte zu. Für den MDax der mittelgrossen Unternehmen ging es um 0,94 Prozent auf 27 641,64 Punkte aufwärts. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,31 Prozent.

Auch an den US-Börsen hatten die Anleger tags zuvor bei Aktien schnell wieder zugegriffen. Sie agieren damit mutig, obwohl am Donnerstag mit den Verbraucherpreisen für Dezember ein wichtiger Signalgeber für den weiteren Kurs der Notenbank auf der Agenda steht.

"Die Anleger klammern sich an alle Daten, die auf einen nachlassenden Preisdruck hindeuten, und das dürfte morgen erneut der Fall sein", schrieb Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets. Sie werden dem Experten zufolge aber immer wieder enttäuscht von den Geldpolitikern, die nicht müde werden zu betonen, dass noch nicht genug getan wurde, um die Inflation nachhaltig zu senken.

Unter den besten Werten im Dax stiegen die Aktien von Siemens Energy um gut drei Prozent. Der Energietechnikkonzern erhielt einen Milliardenauftrag bezüglich der Anbindung von Windparks in der deutschen Nordsee.

Bei dem Pharma- und Agrarchemiekonzern Bayer wird der Druck auf das Management offenbar immer grösser. Eingeweihten Kreisen zufolge hat nun auch der aktivistische Investor Bluebell Capital Partners einen Anteil an dem Unternehmen aufgebaut. Dieser dränge auf die Aufspaltung des Konzerns, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die Aktien von Bayer gewannen rund zwei Prozent.

Zudem standen einige Unternehmen mit ersten Quartalszahlen im Fokus. So erreichte der Softwareanbieter Teamviewer dank eines guten Abschneidens im Schlussquartal seine finanziellen Jahresziele. Analysten zufolge schnitt das Unternehmen mit seinen in Rechnung gestellten Umsätzen und dem operativen Ergebnis besser ab als erwartet. Die Papiere zogen um gut sechs Prozent an und waren damit der Favorit im MDax.

Bei dem Biokraftstoff-Hersteller Cropenergies belasteten die deutlich erhöhten Einkaufskosten für Rohstoffe die Bilanz. Die sehr gut in das neue Jahr gestarteten Aktien büssten nun als Schlusslicht im Nebenwerteindex SDax rund sieben Prozent ein.

An der SDax-Spitze schnellten die Anteilsscheine von SMA Solar um fast zehn Prozent in die Höhe und profitierten damit von einer optimistischen Analystenkommentar. Bei dem Photovoltaik-Unternehmen setze sich die starke Auftragslage fort und die Auslastung sei recht hoch, schrieb der Experte Constantin Hesse vom Analysehaus Jefferies./la/mis

(AWP)