Der Dax sank zuletzt um 0,01 Prozent auf 12 764,39 Punkte zu. Der MDax der mittelgrossen deutschen Unternehmen verlor 0,61 Prozent auf 23 105,95 Zähler. Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 ging es um rund 0,3 Prozent nach oben.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Sartorius massiv unter Verkaufsdruck. Der Pharma- und Laborausrüster verzeichnete auch im dritten Quartal hohe Zuwächse bei Umsatz- und Gewinn, allerdings verlangsamte sich zuletzt das Wachstumstempo. Firmenchef Joachim Kreuzburg machte daher Abstriche beim Umsatzziel für 2022. Die Sartorius-Papiere fielen auf den tiefsten Stand seit Anfang Juli und verloren zuletzt mehr als 11 Prozent an Wert.

Das Diagnostik-Unternehmen Stratec rechnet wegen überraschend weiter gestiegener Lieferrückstände nun für 2022 mit einem Umsatzrückgang. Das Erlösminus auf Basis konstanter Wechselkurse dürfte bei fünf bis acht Prozent liegen, hiess es. Bisher war Stratec von einem Umsatz auf Vorjahresniveau ausgegangen. Analysten hatten sogar ein leichtes Umsatzplus erwartet. Am Ziel einer bereinigten Ebit-Marge von 16,5 bis 18,5 Prozent hält das Unternehmen fest. Der Kurs der Aktie gab um 4,5 Prozent nach.

Die Verunsicherung vieler Anleger in der Krise liess den Handel beim Online-Broker Flatexdegiro im dritten Quartal einbrechen. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging die Zahl der Transaktionen um gut 16 Prozent zurück. Der Umsatz stieg zwar um vier Prozent, das operative Ergebnis (bereinigtes Ebitda) fiel jedoch um 37 Prozent. Dennoch hält das Unternehmen an seinen Jahreszielen fest. Die Flatexdegiro-Aktie büsste zuletzt 4,4 Prozent ein./edh/stk

(AWP)