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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - IM MINUS - Kursverluste dürften das Bild am deutschen Aktienmarkt zum Handelsbeginn am Mittwoch prägen. Der Broker IG Markets indizierte den Dax rund zwei Stunden vor Handelsbeginn 0,56 Prozent niedriger auf 12 975 Punkte. An der Wall Street waren die Kurse am Vortag kontinuierlich abgebröckelt, der Dow Jones Index hatte nur knapp über seinem Tagestiefstkurs geschlossen. Auch in Asien standen die Börsenampeln auf rot. So büsste der Nikkei-Index fast zwei Prozent ein.

Seit Mitte November pendelt der Dax nun schon in einer Spanne zwische etwa 12 800 und 13 200 Punkten. "Die institutionellen Anleger haben die Bücher für dieses Jahr überwiegend schon geschlossen", sagte ein Händler. Nach einer Dax-Rally von fast 14 Prozent seit Jahresbeginn sei diese ausserordentlich gute Jahres-Performance nun "eingebucht". Das habe zur Folge, dass in den noch verbleibenden Handelstagen zunehmend "das unstete, schnelle Geld" das Börsengeschehen dominieren dürfte, fügte der Händler hinzu.

Grössere Kursausschläge seien also nicht ausgeschlossen. Am Nachmittag könnte der Bericht zur Entwicklung der Beschäftigung im privaten Gewerbe in den USA im November für Bewegung sorgen, denn dieser gilt als Indikator für den weitaus wichtigeren offiziellen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung am Freitag.

USA: - VERLUSTE - Die Indizes am New Yorker Aktienmarkt hat am Dienstag im späten Handel erneut die Kraft verlassen. An der Technologiebörse Nasdaq verpuffte die Erholung zusehends. Der technologielastige Nasdaq 100 ging bei 6265,11 Zählern nur mit einem dünnen Plus von 0,02 Prozent ins Ziel. Auch der Dow Jones Industrial gab seine zwischenzeitlichen Gewinne rasch wieder ab und weitete dann seine Verluste aus. Am Ende stand der Leitindex 0,45 Prozent tiefer auf 24 180,64 Punkten. Zum Wochenauftakt hatte das Barometer angesichts der vom US-Senat abgenickten Steuerreform noch einen Rekord bei 24 534,04 Punkten erreicht. Der breit gefasste S&P 500 sank am Dienstag um 0,37 Prozent auf 2629,57 Punkte.

ASIEN: - DEUTLICHE VERLUSTE - An den asiatischen Börsen ist es am Mittwoch deutlich nach unten gegangen. Die schlechten Vorgaben in den USA, eine mögliche erneute Eskalation der Lage in Nordkorea, fallende Rohstoffpreise und Gewinnmitnahmen bei zuletzt stark gestiegenen Technologieaktien haben die Märkte belastet. In Tokio sorgte zudem der anziehende Yen, der vor allem die stark vom Export abhängigen Unternehmen wie Sony oder Toyota belastet, auf die Stimmung. Der dortige Leitindex verlor bis zum Handelsende 1,97 Prozent auf 22 177,04 Punkte und fiel damit auf den tiefsten Stand seit Mitte November.

DAX              		13.048,54	-0,08%
XDAX            		13.006,88	-0,24%
EuroSTOXX 50		    3.570,57	-0,16%
Stoxx50        		    3.156,04	-0,33%

DJIA             		24.180,64	-0,45%
S&P 500        		    2.629,57	-0,37%
NASDAQ 100  		    6.265,11	 0,02%

Nikkei 225             22.177,04    -1,97%

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - IM PLUS ERWARTET - Die Rentenmärkte dürften angesichts der starken Kursverluste an den asiatischen Aktienmärkten im Plus starten. Im Tagesverlauf könnten die Gewinne aber angesichts der anstehenden Konjunkturdaten und der Debatte über die Verschuldungsgrenze in den USA wieder verflüchtigen. National-Bank-Experte Dirk Gojny rechnet beim Bund-Future mit einer Handelsspanne zwischen 162,60 und 163,75 Punkten.

Bund-Future Schlusskurs		163,59		0,20%
Bund-Future Settlement		163,48		0,07%

DEVISEN: - ÜBER 1,18 DOLLAR STABILISIERT - Der Euro hat sich am Mittwochmorgen deutlich über der Marke von 1,18 Dollar stabilisiert. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,1840 Dollar und damit wieder etwas mehr als am Dienstagabend in New York. Dort war der Euro bis auf das Tagestief von 1,1801 US-Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte am Nachmittag den Referenzkurs auf 1,1847 (Montag: 1,1865) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8441 (0,8428) Euro.

(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Euro/USD       		1,1840		0,14%
USD/Yen             112,13		-0,37%
Euro/Yen       		132,76		-0,24%

ROHÖL - AKTUELLE KURSE -

Brent (Februar-Lieferung)	62,64		-0,04	USD
WTI (Januar-Lieferung)		57,40		-0,05	USD

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PRESSESCHAU

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- Metro AG beurlaubt Kapitalmarktexperten wegen des Verdachts auf Insiderhandel, HB, S. 20

- Google will Präsenz in Europa ausbauen, Interview mit Sundar Pichai, FAZ, S. 17

- Apotheker fürchten, dass Amazon in den Vertrieb mit Arzneimitteln einsteigen könnte, Welt, S. 12

- Gewerkschaften stimmen einen Arbeitsplatzabbau bei der spanischen Bank Santander zu, Expansion

- Netzagentur ermittelt wegen Brief-Dumping, FAZ, S. 26

- "Wir wollen auf über zwei Milliarden Euro Betragsvolumen in den nächsten drei bis fünf Jahren kommen", Interview mit Ergo-Vorstandsmitglied Monika Sebold-Bender, BöZ, S. 4

- DIW: Mehr Menschen als bislang bekannt arbeiteten in den vergangenen Jahren unterhalb des Mindestlohns, SZ, S. 1,5

- Bei Zalando soll sich der Umsatz in den nächsten drei Jahren auf rund neun Milliarden Euro verdoppeln, Interview mit Zalondo-Geschäftsführer Rubin Ritter, HB, S. 1 sowie 6-7

- Disney und Fox kommen bei Übernahmegesprächen voran, CNBC

dpa-AFX

(AWP)