----------

AKTIEN

----------

DEUTSCHLAND: - SCHWÄCHER - Ein abermaliger Rutsch der Ölpreise könnte am Freitag die Stimmung am deutschen Aktienmarkt etwas dämpfen. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,1 Prozent tiefer auf 12 609 Punkte. Damit hält sich der Index aber weiterhin in Reichweite seines jüngst erzielten Rekordhochs.

USA: - AUFWÄRTS - Die Rekordrally an der Wall Street hat am Donnerstag deutlich Fahrt aufgenommen. Sowohl die Technologieindizes Nasdaq Composite und Nasdaq 100 als auch der marktbreite S&P-500-Index erreichten Höchststände. Der Dow Jones Industrial erholte sich weiter von seinem Mitte letzter Woche erlitten Rückschlag und steht aktuell wieder auf dem Niveau von Anfang März.

ASIEN: - GEDRÜCKT - Die schwächeren Ölpreise haben sich in Asien auch an den Aktienmärkten bemerkbar. Sowohl in China als auch in Singapur oder Japan gaben die Kurse vor allem von Rohstoffwerten nach. Die Ölpreise waren bereits am Donnerstag stark unter Druck geraten, nachdem sich viele Anleger mehr als die vom Öl-Kartell Opec ausgesprochene Verlängerung des geltenden Produktionslimits erwartet hatten. Viele Investoren würden deshalb nun nach der alten Börsenweisheit, kaufen bei Gerüchten, verkaufen bei Fakten, agieren, meinte Ric Spooner, Chefanalyst bei CMC Markets, am Morgen. Risikoreichere Anlagen seien nun weniger gefragt, meinten Händler. Der Anstieg des japanischen Yen, eines vermeintlich sicheren Hafens, belastete daraufhin auch in Japan den Leitindex Nikkei. Ein nach wie vor schwacher Preisauftrieb in Japan fern drückte weiter auf die Stimmung der dortigen Anleger.

DAX              	12.621,72   	-0,17%
XDAX            	12.619,45   	-0,17%
EuroSTOXX 50		3.584,55		-0,06%
Stoxx50        		3.235,05		-0,08%

DJIA             	21.082,95   	0,34%
S&P 500        		2.415,07		0,44%
NASDAQ 100  		5.778,37		0,84%

Nikkei 225          19.749,67      -0,32% (7:95 Uhr)

----------

ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

----------

RENTEN: - STABIL - In den USA rückt nach Meinung der Experten der Hessischen Landesbank (Helaba) der nächste Zinsschritt näher. Für Aufmerksamkeit sorge heute deshalb bei den Anlegern der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA. Am Rentenmarkt machen die Experten der Helaba eine fortgesetzte Konsolidierung aus und rechnen mit einer Handesspanne zwischen 160,60 und 161,80.

Bund-Future		161,36		0,21%

DEVISEN: - STABIL - Der Euro ist am Freitagmorgen weiter über der Marke von 1,12 US-Dollar geblieben. Die Gemeinschaftswährung notierte zuletzt bei 1,1201 US-Dollar und damit nur geringfügig unter dem Wert des Vortages. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,1214 (Mittwoch: 1,1193) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8917 (0,8934) Euro.

(Alle Kurse 7:08 Uhr)
Euro/USD       		1,1201		-0,09%
USD/Yen             111,41		-0,37%
Euro/Yen       		124,79		-0,44%

ROHÖL - ABWÄRTS - Die Ölpreise haben am Freitag im frühen Handel an ihre Vortagesverluste angeknüpft. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent sank auf 51,26 US-Dollar. Das waren 20 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 27 Cent auf 48,63 Dollar.

----------

PRESSESCHAU

----------

- Staatsanwaltschaft ermittelt auch im Daimler-Fall gegen Bosch wegen Beihilfe, 
  HB S. 1, 16 
- Linde-Aufsichtsrat entscheidet kommende Woche über Fusionsvertrag mit Praxair,
  HB, S. 19 
- Sparkassen lehnen Mithaftung für die HSH Nordbank ab, HB S. 26 
- Stellvertretender Verwaltungsratsvorsitzender von Audemars Piguet, Olivier 
  Audemars: "Die Schweizer Uhrenindustrie ist leider in keiner guten 
  Verfassung", Interview, HB, S. 22 
- Jean-Jacques Henchoz: "Schadensfälle sind nicht einzuschätzen". Gespräch mit 
  dem Europa-Chef der Swiss Re über Schutz vor Cyberkriminalität, Pflichtpolicen
  und die Grenzen der Versicherbarkeit - HB, S. 28 
- Sunil Mittal: "Alle müssen von Globalisierung profitieren". Interview mit dem 
  Chef der Internationalen Handelskammer - HB, S. 10 
- Mei-Hua Wang: "Unternehmen stehen unter erhöhtem Druck". Gespräch mit Taiwans 
  Vizewirtschaftsministerin über Pekings Macht, Trumps Drohungen und die 
  schwierige Situation der Firmen - HB, S. 59 
- Donald Trump beschwert sich über Deutschland: US-Präsident nennt 
  Handelsüberschuss der Bundesrepublik "schlecht, sehr schlecht", SZ, S.1 
- Ex-EZB-Chefvolkswirt Jürgen Stark für einen Deutschen als Nachfolger von 
  EZB-Präsident Mario Draghi, BöZ S. 1, 7 

(AWP)