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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - ABWARTEND - Die Anleger am deutschen Aktienmarkt scheinen sich am Mittwoch nach schwächeren Vorgaben der Börsen in Übersee zunächst zurückzuhalten. Der Broker IG taxierte den Dax rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,44 Prozent tiefer auf 12 748 Punkte. Am Vortag hatte der deutsche Leitindex seine Rekordjagd noch mit einem Sprung bis auf rund 12 841 Punkte fortgesetzt, bevor ihm die Luft ausging. Dass dem Index nach der jüngsten Rally zumindest kurzfristig Kraft fehle, überrascht Börsianer zufolge allerdings nicht.

USA: - SEITWÄRTS - Dow Jones Industrial und der S&P 500 sind am Dienstag kaum vom Fleck gekommen. Das marktbreite Kursbarometer erreichte zwar wie auch die Nasdaq-Indizes im frühen Handel noch neue Bestmarken. Letztlich zeigten aber nur noch die Technologiewerte weiter Stärke.

ASIEN: - ABWÄRTS - Die fortlaufenden politischen Querelen aus dem Weissen Haus schlagen sich auch in Asien nieder. An den Aktienmärkten ging es am Mittwoch überwiegend abwärts. Immer mehr Anleger würden angesichts immer neuer Vorwürfe gegen US-Präsident Donald Trump und der Hochstände vieler Börsen lieber auf Nummer sicher gehen, meinten Experten am Morgen. Es sei zweifelhaft, ob Trump mit all den hausgemachten Problemen seine Wirtschaftsagenda zeitnah - wenn überhaupt - umsetzen könne. In Japan drückte zudem ein gestiegener Yen die Kurse. Auch in China waren die Vorzeichen rot.

DAX              	12.804,53      -0,02%
XDAX            	12.804,35      -0,01%
EuroSTOXX 50		3.641,89		0,00%
Stoxx50        		3.276,11		0,14%

DJIA             	20.979,75      -0,01%
S&P 500        		2.400,67	   -0,07%
NASDAQ 100  		5.724,44		0,35%

Nikkei 225          19.808,15      -0,56% (7:15 Uhr)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - BEHAUPTET - Der Datenkalender ist heute weitgehend leer. Dirk Gojny, Experte der National-Bank, rechnet deswegen damit, dass Investoren am Mittwoch vor allem den Nachrichten aus dem Weissen Haus Beachtung schenken dürften. Er erwartet einen behaupteten Start des Bund-Future in den Tag und im Tagesverlauf eine Handelsspanne zwischen 159,90 und 161,20.

Bund-Future		160,39		-0,09%

DEVISEN: - AUFWÄRTS - Der Euro hat am frühen Morgen bei 1,1117 US-Dollar ein neues Hoch erreicht. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung noch 1,1105 Dollar. Bereits am Vortag hatte der Euro seine Gewinne im New Yorker Handel ausgebaut und an der Marke von 1,11 US-Dollar gekratzt. Seit vergangenem Donnerstag kletterte die Gemeinschaftswährung damit auf das höchste Niveau seit November. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1059 (Montag: 1,0972) Dollar fest. Der Dollar kostete 0,9042 (0,9114) Euro. Aber auch bei anderen Währungen ging es nach oben. Während der Euro vor allem von zuletzt gut ausgefallenen Konjunkturdaten profitieren konnte, waren es bei Yen und Schweizer Franken vor allem die jüngsten Hiobsbotschaften aus Washington, die die Anleger in vermeintlich sichere Häfen trieb.

(Alle Kurse 6:54 Uhr)
Euro/USD       		1,1105		 0,20%
USD/Yen             112,52		-0,52%
Euro/Yen       		124,96		-0,35%

ROHÖL - ABWÄRTS - Die Ölpreise sind am Mittwoch gesunken. Nach einem deutlichen Anstieg in den vergangenen Handelstagen sprachen Marktbeobachter von einer Gegenbewegung, die bereits am Dienstagnachmittag eingesetzt hatte. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent fiel am Morgen um 41 Cent auf 51,24 Dollar. Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 44 Cent auf 48,22 Dollar.

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PRESSESCHAU

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- Börsengang von Alibabas Finanzsparte Ant verzögert sich, FT, S. 12 
- Deutsche Börse-Chef Carsten Kengeter will neue Geschäftsfelder erschliessen 
  und das Geschäft mit Derivaten ausbauen, HB, S. 1 
- Kanzlerin Angela Merkel (CDU) dringt auf Einigung bei 
  Bund-Länder-Finanz-Reform, HB, S. 11 
- EU-Kommission leitet in der Affäre um überhöhte Abgaswerte bei Fiat-Chrysler 
  Verfahren gegen Italien ein, HB, S. 19 
- Jede dritte Stiftung investiert in Immobilien, FAZ, S. 17 
- Als erster namhafter Automobilhersteller mit langer Diesel-Tradition bereitet 
  Volvo den Abschied von dieser Technik vor, Interview mit Hakan Samuelsson, 
  Volvo-Vorstandsvorsitzender, FAZ S. 22 
- Telefonica Deutschland strebt Umsatzwende an und zeigt sich optimistisch über 
  Wachstumschancen, Interview mit Markus Haas, Vorstandschef Telefonica 
  Deutschland, S. 9 
- Merkel und Macron planen einheitliche Unternehmenssteuern, Bild, S. 2 
- Luftfahrbranche fordert Informationen über mögliches Laptop-Verbot, Welt, S. 4
- Deutschland sperrt sich gegen stärkere Lobbykontrolle in Brüssel, SZ, S. 18 
- Santander und BBVA wollen sich Bücher von Banco Popular für möglichen Kauf 
  anschauen, Expansion 
- Colgate-CEO Ian Cook würde Verkauf des Unternehmens zu 100 Dollar je Aktie 
  erwägen, New York Post 
- 447 Mio Übernachtungen von Touristen in Deutschland, Passauer Neue Presse

(AWP)