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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - REKORDLAUF - Der Wahlsieg des europafreundlichen Präsidentschaftskandidaten in Frankreich dürfte dem Dax am Montag zunächst weiteren Schub geben: Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Auftakt 0,87 Prozent höher auf 12 828 Punkte. Seitdem sich Emmanuel Macron vor zwei Wochen in der ersten Runde durchgesetzt hatte, klettert der Dax von Rekord zu Rekord und gewann dabei knapp 6 Prozent.
USA: - HÖHER - Die New Yorker Börsen haben am Freitag nach einem soliden Arbeitsmarktbericht mit Kursgewinnen geschlossen. Eine späte Rally bescherte dem Dow Jones Industrial den Sprung zurück über die Marke von 21 000 Punkten.
ASIEN: Die Börsen in Asien und Australien haben erleichtert auf den Sieg des pro-europäischen Politikers Emmanuel Macron bei der Präsidentenwahl in Frankreich reagiert. Die Börse in Tokio startete am Montag mit deutlichen Gewinnen in die Handelswoche; der Nikkei-Index für 225 führende Werte stand kurz vor Handelsschluss mehr als 2 Prozent höher. Auch die Aktienmärkte in Sydney, Seoul und Hongkong gewannen. Nur die ohnehin vom weltweiten Börsengeschehen weitgehend abgekoppelten chinesischen Börsen lagen im Minus. Investoren fürchten eine strengere Kontrolle der Ausgaben der Kommunen sowie eine weitere Reglementierung des Bankensektors.
DAX 12.716,89 0,55% XDAX 12.827,36 1,47% EuroSTOXX 50 3.658,79 0,85% Stoxx50 3.244,64 0,52% DJIA 21.006,94 0,26% S&P 500 2.399,29 0,41% NASDAQ 100 5.646,09 0,35% Nikkei 225 19.883,54 2,25% (7:00 Uhr)
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - RUNTER - In Anbetracht der Datenarmut gehe es darum, neben dem Wahlausgang in Frankreich den US-Arbeitsmarktbericht sowie die Aussagen diverser US-Notenbanker zu verarbeiten, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Montagmorgen. Insgesamt dürfte der Bund-Future seiner Ansicht nach mit leichten Kursverlusten in den Tag starten und im weiteren Tagesverlauf zwischen 159,75 und 161,15 schwanken.
Bund-Future 160,37 -0,37%
DEVISEN: - STABIL - Der Eurokurs ist trotz des klaren Wahlsiegs von Emmanuel Macron nur kurz über die Marke von 1,10 US-Dollar gestiegen. Zuletzt kostete die europäischen Gemeinschaftswährung mit 1,0972 US-Dollar in etwa wieder so viel wie am Freitag. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0961 (Donnerstag: 1,0927) Dollar festgesetzt.
(Alle Kurse 7:05 Uhr) Euro/USD 1,0972 -0,25% USD/Yen 112,75 0,06% Euro/Yen 123,71 -0,22%
ROHÖL - TEURER - Die Ölpreise haben am Montag zugelegt und sich damit weiter von ihren teils heftigen Verlusten in der vergangenen Woche erholt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete im frühen Handel 49,80 US-Dollar. Das waren 69 Cent mehr als zum Handelsschluss am Freitag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 64 Cent auf 46,85 Dollar.
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PRESSESCHAU
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- Bundesfinanzministerium rechnet bis 2020 mit 55 Steuer-Milliarden mehr, HB, S. 1 und 4-5 sowie FAZ, S. 17 - T-Systems Chef Reinhard Clemens betont: "Das Geschäft muss profitabel werden", Interview, HB, S. 15 - Berkshire Hathaways Investmentchef Ted Weschler will weiter in Deutschland investieren. Doch die hohen Preise dämpfen die Kauflust, Interview, HB, S. 35 - Der Verkaufsprozess für die HSH Nordbank geht in die nächste Runde - auch Chinesen bieten für Krisenbank, FAZ, S. 20 - EU-Parlaments-Brexit-Verhandler Guy Verhofstadt mahnt: Ein Scheitern der Verhandlungen wäre nicht im langfristigen politischen und wirtschaftlichen Interesse beider Seiten, Gastbeitrag, FT, S. 9 - Ausschuss-Vorsitzende im Europaparlament verlangt von EU-Kommission konkrete Brexit-Rechnung
(AWP)