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AKTIEN

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DEUTSCHLAND: - RUNTER - Vor einem ereignisreichen Wochenende dürfte der Dax seine Verluste am Freitag zunächst ausweiten. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Morgen rund zwei Stunden vor dem Auftakt etwa ein halbes Prozent tiefer auf 10 478 Punkte. Er folgt damit dem schwachen Trend der Überseebörsen. Am Sonntag entscheiden die Italiener über ein Verfassungsreferendum und damit letztlich auch über die Regierung von Matteo Renzi - mit möglicherweise negativen Folgen für die gesamte Eurozone. Gleichzeitig findet in Österreich eine Präsidentschaftswahl mit Signalwirkung statt.

USA: - ZURÜCKHALTUNG - Anleger sind am Donnerstag an den US-Aktienmärkten vorsichtig zu Werke gegangen. Vor dem am Freitag anstehenden Arbeitsmarktbericht fanden die grossen Indizes keine gemeinsame Richtung. Angetrieben von festen Öl- und Finanzwerten brachte der Leitindex Dow Jones zum Monatsauftakt mit 19 191,93 Punkten ein moderates Plus von 0,36 Prozent über die Ziellinie. An seine jüngste Jagd nach historischen Höchstständen konnte das Kursbarometer damit aber nicht anknüpfen. Die übrigen Indizes tendierten dagegen schwächer, was insbesondere an schwachen Technologiewerten lag.

ASIEN: - IM MINUS - An den meisten asiatischen Börsen geht es nach den jüngsten Kursgewinnen und vor dem Italien-Referendum am Wochenende nach unten. Der Stoxx 600 Asia Pacific verlor am Freitagmorgen knapp ein Prozent.

DAX                10.534,05	-1,00%
XDAX               10.484,76	-1,21%
EuroSTOXX 50		3.030,98	-0,68%
Stoxx50        		2.821,01	-0,32%

DJIA               19.191,93 	 0,36%
S&P 500        		2.191,08	-0,35%
NASDAQ 100  		4.734,10	-1,59%

Nikkei 225         18.426,08     -0,5% (Schlussstand)

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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL

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RENTEN: - VERLUSTE - Wahrscheinlich dürften die Investoren vor dem Wochenende abwartend agieren, schrieb Dirk Gojny von der National-Bank am Freitagmorgen. Er verwies auf die Volksabstimmung in Italien und die Wahl eines neuen Bundespräsidenten in Österreich am Sonntag. Zudem blieben Inflationssorgen bestehen. Der Bund-Future sollte seiner Meinung nach mit leichten Verlusten in den Tag starten und sich zwischen 159,10 und 160,90 bewegen.

Bund-Future   		159,79		-0,67%

DEVISEN: - EURO NÄHERT SICH 1,07 DOLLAR - Der Euro hat bis zum Freitagmorgen kontinuierlich zugelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde zuletzt mit 1,0685 US-Dollar gehandelt und damit so hoch wie zuletzt zu Wochenbeginn. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Donnerstag auf 1,0627 (Mittwoch: 1,0635) US-Dollar festgesetzt.

(Alle Kurse 7:05 Uhr)
Euro/USD       		1,0685		0,23%
USD/Yen             114,07		0,04%
Euro/Yen       		121,88		0,27%

ROHÖL - BILLIGER - Die Ölpreise haben am Freitagmorgen nachgeben. Dank der Kursrally nach der Opec-Entscheidung haben die Ölpreise in dieser Woche aber kräftig zugelegt und stehen vor dem stärksten Wochengewinn seit Februar. Auf Sicht von drei Tagen sind die Ölpreise um ungefähr 12 Prozent gestiegen.

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PRESSESCHAU

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- Maersk-Chef Søren Skou kann nach Übernahme von Hamburg Süd keine Job-Garantie geben. Bei dem Zukauf geht es aber nicht vorrangig um Stellenstreichungen, sondern vor allem um Konsolidierung der Routen, Interview, HB, S. 9

- Bayerns-Finanzminister Markus Söder (CSU) fordert erneut grosse Steuerreform. Solidaritätszuschlag soll innerhalb von fünf Jahren abgebaut werden, Interview, HB, S. 11

- Arne Schönbohm, Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), fordert ein grösseres Bewusstsein für die Risiken der digitalen Welt - bei Verbrauchern und Unternehmen, Interview, HB, S. 12

- Strabag-Gründer Hans Peter Haselsteiner kämpft gegen Erfolg des Rechtspopulisten Norbert Hofers bei der Präsidentenwahl in Österreich - "Hofer ist gefährlich", Interview, HB, S. 14

- G20: Manager fordern Kampf gegen Protektionismus, HB, S. 25

- Cum-Cum-Steuerdeals: Bundesfinanzministerium muss umstrittenes Rundschreiben vom 11. November ändern, damit Banken in allen Bundesländern für Umgehung der Kapitalertragssteuer belangt werden können, Aussagen des nordrhein-westfälischen Finanzministers Norbert Walter-Borjans (SPD), HB, S. 33

- Architekt Daniel Libeskind sieht in Wahl Donald Trumps und zunehmenden Populismus Stresstest für Demokratie, Interview, HB, S. 34

- Ökonom Hans-Werner Sinn sieht keinen Grund für zu viel Angst vor Arbeitsplatzverlust durch Roboter: "Die Arbeit wird nie ausgehen", Interview, HB, S. 64, 65

- Wolfgang Stölzle, Professor für Logistikmanagement an der Universität St. Gallen, sieht durch E-Commerce-Boom höhere Anforderungen an Führungskräfte der Branche, Interview, HB, S. 53

- Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer plädiert für Geldpolitik der umfassenden Stabilisierung. EZB darf nicht nur Preisstabilität im Blick haben, sondern muss sich auch um Finanzstabilität kümmern, Gastbeitrag, HB, S. 80

- Ifo-Präsident Clemens Fuest und Ökonom Johannes Becker beklagen fehlende Strategie Deutschlands beim Kampf gegen Schuldenkrise in Europa und Ringen um Zukunft der EU, Gastbeitrag, FAZ, S. 16

- AT&T erwartet auch unter Trump-Regentschaft grünes Licht für Übernahme von Time Warner, FT, S. 13

- Europa oberste Bankenabwicklerin, Elke König, schliesst Staatshilfen für Italiens Banken nicht aus und erwägt, Kleinanleger zu schützen, Wirtschaftswoche, S. 15

- Hermes wirft Deutscher Post Ausnutzung von marktbeherrschender Stellung vor, Wirtschaftswoche, S. 49

- Vonovia-Chef Rolf Buch erwartet nach der im Februar gescheiterten feindlichen Übernahme des Branchenzweiten Deutsche Wohnen mittelfristig ein einvernehmliches Zusammengehen, Interview, Wirtschaftswoche, S. 76

- Kanzleien sollen Steuermodelle melden. Länderfinanzminister wollen Meldepflicht deutlich verschärfen, SZ, S. 17

- Nach Panama Papers trieben Staaten rund 100 Millionen Euro steuern ein und starteten Ermittlungen gegen 6000 Personen und Firmen, SZ, S. 19

- Chef-Ökonom des Bundesfinanzministeriums, Ludger Schuknecht, verwehrt sich gegen das Ansinnen der EU-Kommission, als europäischer Finanzminister in der Euro-Zone zu agieren. "Der Anspruch der Kommission ist politisch wie ökonomisch höchst problematisch", Gastbeitrag, SZ, S. 20

- Bundesregierung will Geringverdienern mehr Anreize für private Altersvorsorge geben, Bild, S. 1

- Bayern fordert Bundesregierung zum Kampf gegen Niedrigzinsen auf - Finanzminister Markus Söder (CSU): Deutsche Sparer verlieren 300 Milliarden Euro, Bild, S. 2

- Topökonom Robert Shiller warnt vor Trump-Blase, Interview, Welt, S. 15

- Erst knapp 4400 Flüchtlinge in Ein-Euro-Jobs, Passauer Neue Presse

- Grüne wollen Pkw-Maut bei Regierungsbeteiligung abschaffen. Fraktionschef Anton Hofreiter: "Das ist und bleibt ein Irrsinn", Interview, Funke

(WDH: Diese Meldung wurde bereits am Vorabend erstmals publiziert und ist als Service wiederholt worden.)

(AWP)