Q4 2020E
(in Mio USD)           AWP-Konsens    Q4 2019A
Umsatz                    1'601        655,3*
Umsatz (nur AMS)          673,0        655,3
EBIT adj.                 230,8        184,3*
Reingewinn                123,7        159,1


* AMS gibt keine proforma Daten inkl. Osram zum Vorjahr bekannt

FOKUS: Die Analysten rechnen bei AMS allein mit einer leichten Umsatzsteigerung und einem Wert im Rahmen der Unternehmens-Guidance. Das neue Apple iPhone, ein wachsendes Geschäft bei Android-Geräten und die Erholung in der Automobilindustrie dürften im vierten Quartal zu einer sequentiellen Steigerung geführt haben. Auf der Ergebnisseite könnten Sonderkosten aus der Restrukturierung und Finanzierung anfallen. Im Fokus dürfte der Ausblick 2021 stehen sowie Nachrichten zum Abschluss der Übernahme. Eine Dividende wird angesichts der hohen Verschuldung für den Osram-Kauf nicht erwartet. Erste Eck-Daten bei Osram sind bereits bekannt.

ZIELE: AMS hat eine Guidance für das vierte Quartal mit einem Umsatz von 650 bis 690 Millionen Dollar genannt. Die bereinigte operative EBIT-Marge für AMS wird in einer Spanne von 24 bis 27 Prozent erwartet.

PRO MEMORIA: Gegen den Beherrschungsvertrag zwischen AMS und Osram haben Aktionäre des Leuchtmittel-Herstellers Klage erhoben. Eine Eintragung ins Handelsregister konnte damit bisher nicht erfolgen. Die Osram-Hauptversammlung hatte dem Beherrschungsvertrag Anfang November zugestimmt. Das Unternehmen rechnet damit, dass die Eintragung jedoch lediglich verzögern wird.

Zuletzt sorgten die Zahlen des Grosskunden Apple für Rückenwind. Der iPhone-Hersteller hatte im vierten Quartal eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt. Schätzungen zufolge verkaufte der Konzern gut 90 Millionen iPhones.

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021/22 hat Osram gemäss den am 26. Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen einen Umsatz von 840 Millionen Euro erzielt und damit in etwa gleich viel wie im entsprechenden Vorjahresquartal. Die operative Gewinnmarge (EBITDA) stieg gleichzeitig um über 6 Prozentpunkte auf mehr als 19 Prozent, während sich der freie Cashflow auf 50 Millionen Euro in etwa versiebenfachte.

Die Jahresprognosen wurden aufgrund der schnelleren Erholung der Absatzmärkte erhöht. Bei den Erlösen werde nun für das laufende Geschäftsjahr 2020/2021 ein Wachstum zwischen 10 und 14 Prozent erwartet, nach zuvor 6 bis 10 Prozent. Die bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll nun bei 12 bis 15 Prozent liegen (zuvor 9 bis 11 Prozent).

AKTIENKURS: Die AMS-Aktien haben sich in den vergangenen Monaten gut entwickelt. Anfang 2020, auf dem Höhepunkt der Corona-Unsicherheit, war der Kurs von rund 30 Franken bis auf 7,82 Franken Anfang April eingebrochen. Anfang Dezember

Homepage: www.ams.com

jl/yr

(AWP)