Insgesamt dürften sich Anleger in dieser Woche aber etwas zurückhalten, ist am Markt zu hören. Wegen der Osterfeiertage sind diese und die kommende Börsenwoche verkürzt. Dies dürften einige Investoren dazu nutzen, die jüngsten Ereignisse erst einmal in Ruhe zu verarbeiten. Immerhin seien die Märkte knapp an einer veritablen Finanzkrise vorbeigeschrammt, heisst es im Handel. Die Entscheidung des Ölverbundes Opec+, die Ölproduktion zu drosseln, könnte den Märkten allerdings speziell mit Blick auf die weitere Zinspolitik der Notenbanken Kopfzerbrechen bereiten, da sie zu steigenden Energiepreisen führen dürften. Das wiederum würde den Inflationsdruck einmal mehr erhöhen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI wird gegen 8.15 Uhr wenig verändert angegeben. Bis auf die CS werden alle übrigen 19 SMI-Werte um 0,1 Prozent höher indiziert.

Erneut sorgen die beiden Banken CS (-0,3%) und UBS (+0,1%) für Gesprächsstoff. So ist Sergio Ermotti, der frühere und künftige Chef der Grossbank UBS, in einem Zeitungsinterview den Befürchtungen entgegen getreten, das Institut werde nach der Übernahme des Rivalen Credit Suisse zu gross sein. "Selbst wenn wir die UBS und die Credit Suisse zusammenlegen, werden wir nicht an der Spitze der internationalen Bankengruppen stehen", sagte Ermotti in einem Interview mit der Mailänder Wirtschaftszeitung "Sole 24 Ore".

Der Zement- und Baustoffproduzent Holcim wiederum hat den Kauf des US-Unternehmens Duro-Last abgeschlossen. Mitte Februar hatte Holcim die Akquisition des Unternehmens für 1,29 Milliarden US-Dollar angekündigt. Durch die Übernahme werde Holcim das Umsatzziel von 4 Milliarden Dollar im Dachgeschäft früher als bisher geplant erreichen, so der Konzern.

Derweil hat beim Sensorenhersteller AMS-Osram (+0,1%) der neue Konzernchef Aldo Kamper wie geplant am 1. April seine Tätigkeit aufgenommen. Wie AMS-Osram mitteilte, übernimmt er auch die Funktion als CEO der Osram Licht AG, einer Tochtergesellschaft der Gruppe.

hr/tv

(AWP)