Zudem bleibt nach Ansicht der Credit Suisse der drohende Zahlungsausfall der US-Regierung ein wichtiges Thema. Heute soll sich US-Präsident Joe Biden mit führenden Kongressvertretern, speziell von den oppositionellen Republikanern, zu Verhandlungen treffen. Die Notenbankspitze hält es für möglich, dass dem US-Zentralstaat bereits kommenden Monat das Geld ausgeht. Dann könnte bis auf Weiteres nur noch genau so viel verausgabt werden, wie an Steuern und Gebühren eingenommen wird. Die Fronten im Schuldenstreit sind verhärtet. Es könnte eine Hängepartie werden, schreibt die LBBW. Sollte es also nicht bald eine Einigung geben, könnte dies noch zu Turbulenzen an den Märkten führen, heisst es am Markt.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI wird gegen 8.15 Uhr um 0,05 Prozent höher gestellt auf 11'601,46 Punkten. Am Vortag hat der SMI bei 11'606,88 Zählern ein Jahreshoch erreicht, aber dann knapp unter 11'600 geschlossen. Von den 20 SMI-Werten notieren 17 fester und drei tiefer. Dabei belaufen sich die Aufschläge mehrheitlich auf +0,1 Prozent.

Höhere Gewinne verbuchen Partners Group (+1,6%) und ABB (+0,4%). Goldman Sachs hat das Kursziel für ABB auf 47 von 41 Franken erhöht und die Empfehlung "Buy" bestätigt.

Gegen unten fallen Holcim (-3,5%) auf. Die Aktie wird ex-Dividende von 2,50 Franken gehandelt. Auch Lonza (-0,5%) und Siegfried (-0,1%) werden "Ex-" gehandelt.

Im Rampenlicht aber stehen die einmal mehr die beiden Grossbanken CS (-0,5%) und UBS (+0,1%). Die beiden Banken sollen auf absehbare Zeit weiterhin unabhängig voneinander operieren. Die Integration werde stufenweise erfolgen, teilte UBS mit. Beide Gesellschaften würden weiterhin ihre Tochtergesellschaften und Geschäftsstellen betreiben, ihre Kundinnen und Kunden betreuen und mit Gegenparteien Geschäfte machen. Zudem wird CS-Chef Ulrich Körner mit Abschluss der Transaktion, die "in den nächsten Wochen" erfolgen soll, Mitglied der UBS-Geschäftsleitung werden.

Etwas fester indiziert werden Roche (+0,4%). Der Pharmakonzern vermeldet, dass die US-Gesundheitsbehörde FDA einen ergänzenden Zulassungsantrag für das Augenmittel Vabysmo angenommen hat. Demnach soll Vabysmo in den USA auf für Patienten mit Netzhautvenenverschlüssen (RVO) zugänglich werden.

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(AWP)