Allerdings dürfte die eigentlich gute Stimmung vom enttäuschenden Quartalsbericht von Richemont einen Dämpfer erhalten. Zudem werden im Laufe des Tagen neben der Inflationsrate in der Eurozone eine Reihe von US-Konjunkturdaten veröffentlicht. Dazu zählen unter anderem die Detailhandelsumsätze, die Produzentenpreise und die Lagerbestände. Ausserdem veröffentlicht die US-Notenbank Fed am Abend ihren Konjunkturbericht, das Beige Book. Daher dürften sich die Marktteilnehmer wohl vorsichtig verhalten, heisst es am Markt.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,17 Prozent leichter mit 11'383,01 Punkten. Dabei werden 18 der 20 SMI-Titel höher und nur Richemont (-4,9%) und Zurich (-0,6%) werden tiefer gestellt. Die Gewinne belaufen sich auf bis zu 0,2 Prozent.
Richemont (-4,9%) steigerte zwar den Umsatz auch im Weihnachtsquartal um 5 Prozent zu konstanten Wechselkursen, verfehlte aber damit die Erwartungen der Analysten von rund 8 Prozent. Vor allem in China tauchte der Umsatz deutlich. Im Sog von Richemont werden auch Swatch (-2,9%) vorbörslich tiefer gestellt.
Grössere Ausschläge gibt es im SMIM. Dort werden Barry Callebaut um 1,9 Prozent tiefer indiziert. Der Weltmarktführer hat im ersten Quartal 2022/23 weniger Schokolade verkauft als erwartet. Künftig will der Schokoladehersteller allerdings wieder wachsen - wenn auch nicht mehr ganz so stark wie nach der Pandemie. Am Vortag hatte der Premiumschokoladenhersteller Lindt & Sprüngli für 2022 einen deutlich höheren Umsatz veröffentlicht.
Ansonsten sogen vor allem Analystenkommentare für Kursbewegungen. So verleihen die Analysten der CS den Aktien von Comet (+2,4%), VAT und des Flughafen Zürich (je +2,7%) vorbörslich Schub.
Dagegen werden Idorsia (-1,9%) nach einer Rating- und Kurszielsenkung von Jefferies tiefer gestellt. Beim Immobilienkonzern SPS (-0,9%) sorgt eine Verkaufsempfehlung der Bank of America vorbörslich für etwas Druck.
pre/jb
(AWP)