Neben der ersten BIP-Schätzung für den wichtigen Nachbarn Deutschland könnte auch die Industrieproduktion in der Eurozone die Aufmerksamkeit der Investoren binden. Vor allem aber die USA geben mit dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan den Ton an. Auch die Inflationserwartungen der US-Konsumenten stehen auf dem Programm. Die Zahlen haben Bedeutung für den geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed, aus deren Reihen sich einige wichtige Vertreter zu Wort melden wollen. Mit gleich vier Schwergewichten läuten zudem die US-Finanzdienstleister wie die Citigroup die Berichtssaison ein. Analysten gehen aktuell von sinkenden Gewinnen aus.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI tritt gegen 8.15 Uhr mit +0,05 Prozent auf der Stelle bei 11'295,10 Punkten. Damit verharrt der Leitindex unter der Marke von 11'300 Punkten, die er an den vorangegangenen zwei Handelstagen mehrfach passiert hatte.
Aktuell werden 19 der 20 SMI-Titel mit positiven Vorzeichen gestellt. Einzig Partners Group (-1,9%) geben nach Aussagen zu den verwalteten Vermögen 2022 nach. Zwar hat der Finanzdienstleister sie weiter gesteigert, bleibt aber hinter den Markterwartungen zurück. Auch der Blick in die Zukunft ist vorsichtiger. Erste Analysten haben bereits mit Kurszielsenkungen und angepassten Schätzungen reagiert.
Die übrigen Blue Chips gewinnen allesamt 0,1 Prozent hinzu.
Grössere Bewegungen sind in den hinteren Reihen zu beobachten. Dort verteuern sich Swissquote nach einer neu ausgesprochenen "Outperform"-Empfehlung durch die CS um mehr als 3 Prozent. Landis+Gyr (+3,1%) profitieren von einem Grossauftrag in den USA.
Das Messtechnikunternehmen Inficon (+2,4%) wiederum ist nach seinen vorab veröffentlichten Eckdaten zum Geschäftsjahr 2022 gesucht. Umsatz und Ergebnis hat das Unternehmen dabei deutlich gesteigert.
hr/ra
(AWP)