Getragen wurden die Kursgewinne an der Wall Street von der Zuversicht, dass der politische Streit um die Schuldenobergrenze in den USA rechtzeitig beigelegt wird. Der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Kevin McCarthy, zeigte sich mit Blick auf eine baldige Einigung zuversichtlich. Eine Abstimmung im Repräsentantenhaus wäre in der kommenden Woche möglich. Damit könnte der befürchtete Zahlungsausfall der US-Regierung abgewendet werden. Zudem wurden am Vortag recht robuste Konjunkturzahlen aus der weltgrössten Volkswirtschaft veröffentlicht. Dabei waren vor allem die konjunktursensiblen Technologiewerte gefragt.
Der von der Bank Julius Bär vorbörslich berechnete SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,53 Prozent fester bei 11'498,94 Punkten. Von den 20 SMI-Werte werden alle bis auf Sonova fester indiziert.
Sonova (-0,4%) dürften die Kurszielsenkungen von Credit Suisse auf 250 von 260 Franken und von CFRA auf 260 von bisher 280 Franken zu spüren bekommen haben, heisst es am Markt. Sonova hatte mit dem am vergangenen Dienstag veröffentlichten Jahresabschluss die Anleger nicht überzeugen können.
Auf der anderen Seite führen die Aktien von Credit Suisse (+1,0%) im SMI die Gewinner an. Gemäss einer Mitteilung des Credit Derivatives Determinations Committee (CDDC) handelt es sich im Zusammenhang mit der Abschreibung der AT1-Anleihen der Credit Suisse anlässlich der Übernahme der Bank durch die UBS nicht um ein sogenanntes "Kreditereignis mit staatlicher Beteiligung". Damit würden keine Zahlungen fällig. Allerdings muss das CDDC laut einer Mitteilung von Bloomberg nun noch entscheiden, ob ein Konkursereignis eingetreten sei.
Die meisten anderen SMI-Titel werden um 0,6 bis 0,8 Prozent höher gestellt.
Auf den hinteren Rängen fallen SoftwareOne (+1,6%) mit einem Kursplus auf. Das Unternehmen startet am kommenden Montag mit dem Aktienrückkaufprogramm. Fester sind zudem auch Swatch (+0,9%). Die übrigen Akten werden zwischen 0,7 und 0,1 Prozent höher gestellt.
pre/tv
(AWP)