Die Volatilität hat den Markt wieder etwas fester im Griff. "Eine Vielzahl von Daten und Ereignissen hat die Marktpreise durcheinandergebracht wie das Schlafzimmer eines Teenagers", beschreibt ein Händler die Ausgangslage. Dazu zählen etwa die Zinsentscheidung der EZB sowie der Zusammenbuch der italienischen Regierung oder auch die wieder aufgenommenen Gaslieferungen aus Russland. Darüber hinaus sorgt die Berichtssaison für anhaltenden Gesprächsstoff - auch hierzulande.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI tritt gegen 8.20 Uhr mit -0,01 Prozent auf der Stelle bei 11'133,61 Punkten. 18 der 20 SMI-Titel werden tiefer gestellt.
Die beiden Gewinner sind Sika (+2,4%) und Lonza (+1,4%), die beide am Morgen mit ihren Zahlen für eine positive Überraschung gesorgt haben. Die Bauchemie- und Klebstoffherstellerin Sika befindet sich nach wie vor im Wachstumsmodus und hat im ersten Semester 2022 neue Rekordwerte für Umsatz und Gewinn erzielt.
Auch der Lifescience-Konzern Lonza ist deutlich schneller gewachsen und dank der Trennung vom Chemiegeschäft vor allem auch profitabler geworden.
Abwärts geht es zudem nach Zahlen dagegen für Temenos (-3,2%) und Schindler (-1,2%). So hat die Bankensoftwarespezialisten Temenos mit den Zahlen zum zweiten Quartal die Erwartungen des Marktes verfehlt. Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler hat im ersten Semester 2022 etwas weniger umgesetzt und deutlich weniger verdient.
Auch die Aktien von Logitech werden vorbörslich mit -1,7 Prozent klar tiefer gestellt. News dazu sind allerdings keine vorhanden.
hr/uh
(AWP)