Insgesamt dürfte das Handelsvolumen langsam immer dünner werden. Dies ist die letzte vollständige Handelswoche in diesem Jahr. Nach wie vor hoffen zahlreiche Marktteilnehmer auf ein Weihnachtsrally. "Es bestehen jedoch nach wie vor Risiken", kommentiert ein Händler. Auf Datenseite stehen nach Deutschland auch in den USA Zahlen zur Verbraucherstimmung an. Am Nachmittag könnten zudem noch die jüngsten Daten zum US-Immobilienmarkt Beachtung finden. Hier haben sich die gestiegenen Zinsen zuletzt bemerkbar gemacht und die Marktentwicklung belastet.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt gegen 08.15 Uhr 0,45 Prozent hinzu auf 10'707,40 Punkte. Alle 20 SMI-Werte werden höher indiziert.

Die Spanne reicht von +0,7 Prozent bei den Aktien der CS und ABB bis +0,3 Prozent bei Swisscom. Die CS würde damit zur Erholung ansetzen, nachdem sie in den letzten Tagen wieder mit ihrem Rekordtief geliebäugelt hatte. Der Markt reagiere erleichtert auf die Nachricht, dass das Schweizer Geschäft vom Stellenabbau der Grossbank weniger betroffen sei und die Kundengelder wieder zurückkämen, heisst es im Handel.

Neben ABB werden auch Holcim, Logitech oder Givaudan mit vorbörslichen Kursgewinnen von jeweils 0,6 Prozent höher erwartet.

Aus der zweiten Reihe fallen Softwareone mit einem Kursplus von 2 Prozent auf. Der IT-Reseller will auch nach dem Kauf des polnischen Cloud-Spezialisten Predica via Akquisitionen wachsen, wie Firmenchef Dieter Schlosser im Gespräch mit der "Finanz und Wirtschaft" anmerkte.

Der Reisedetailhändler Dufry (+1,8%) kann mit der Refinanzierung seiner Hauptbankfazilitäten punkten. Ebenfalls höher werden Cosmo indiziert (+1,5%), die eine weitere Lizenzvereinbarung für das Akne-Mittel Winlevi geschlossen haben.

(AWP)