Ob der starke Oktober bereits das Ende der Baisse signalisiert, bliebt vorerst offen. Verschiedene Marktteilnehmer bleiben diesbezüglich skeptisch. In einem Marktkommentar der Credit Suisse etwa heisst es, dass die Abwärtsrisiken trotz der jüngsten Erholung weiter Bestand hätten, da sich die Wachstumsdynamik verlangsamt habe und die Zinsen weiter stiegen. Die jüngsten Unternehmensergebnisse deuteten zudem auf Abwärtsrisiken bei den Gewinnschätzungen hin. Die Bank bleibt deshalb in Aktien untergewichtet.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 8.15 Uhr 0,23 Prozent höher bei 10'796,97 Punkten. Zum Schlussstand von Ende August bei 10'855 fehlt also nicht mehr viel. Praktisch alle vorbörslich bei Bär gehandelten Titel werden höher gestellt.

Die Mehrheit der Blue Chips verzeichnet derzeit ein Plus im Bereich von 0,2 bis 0,3 Prozent. Mit einem Plus von 0,4 Prozent halten sich Credit Suisse einen Tick besser.

Die angeschlagene Grossbank nannte am Montag die ersten Bedingungen der vergangene Woche angekündigten Kapitalerhöhung, mit der sie die dringend benötigten vier Milliarden Franken einsammeln will. Der Ausgabepreis an die Profianleger von 3,82 Franken entspricht 94 Prozent des volumengewichteten Durchschnittspreises (4,07 Fr.) der letzten beiden Handelstage an der Schweizer Börse SIX. Zudem verteidigte CEO Ulrich Körner in der Wochenendpresse die in der Vorwoche vorgestellten Massnahmen der Bank.

Allenfalls stehen am Berichtstag Holcim (+0,3%) nach den Quartalszahlen vom vergangenen Freitag und nun eintreffenden weiteren Kommentaren noch einmal etwas im Fokus. Verschiedene Banken haben in der Folge ihre Kursziele für den Titel etwas erhöht.

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(AWP)