Die Experten der Credit Suisse sehen daraus keine neuen geldpolitischen Signale für den von Zinssorgen geprägten Markt. Das Fed bleibe fokussiert auf Inflationsrisiken, wobei die Wirtschaftsdaten seit dem Meeting die restriktive Haltung untermauert hätten. Die Reise im Kampf gegen die Inflation entwickle sich zu einem Langstreckenflug, kommentierte CMC Markets. "Eine Landung der Wirtschaft, egal ob weich oder hart, wird es, wenn überhaupt, wohl erst viel später geben." Die jüngsten Konjunkturdaten deuteten eher darauf hin, dass der Druck im Kessel der Weltwirtschaft zu- und nicht abnimmt. Damit dürften Konjunkturdaten weiterhin das Geschehen an den Märkten bestimmen, meinte ein Händler. Am Vormittag werden Inflationsdaten aus der Eurozone veröffentlicht. Am Nachmittag stehen unter anderem die wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt und die zweite Veröffentlichung des BIP an.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr um 0,19 Prozent tiefer bei 11'321,31 Punkten. Sämtliche 20 SMI-Titel werden höher gestellt.
Den stärksten Anstieg verbuchen vorbörslich die Aktien der Credit Suisse (+1,1%). Damit setzt der Titel der Grossbank die Erholung fort, nachdem er am Dienstag noch ein neues Rekordtief markiert hatte. Die Anteile von Rivalin UBS (+0,2%) hinken klar hinterher. Auch die anderen SMI-Werte verzeichnen Aufschläge von "nur" rund 0,2 Prozent.
Straumann gewinnen 1,7% auf 125,15 Fr. Grund dafür dürfte neben technischen Faktoren auch Analysten sein. Jefferies hat das Kursziel auf 148 von 130 Franken erhöht und die Einstufung "Buy" bestätigt. UBS stuft Straumann neu mit "Neutral" nach zuvor "Sell" ein und Kepler Cheuvreux hat laut Händlern die Kaufempfehlung bestätigt.
Auch bei Dormakaba (+2,6%) dürfte Jefferies den Kurs positiv beeinflussen. Der US-Broker hat das Rating auf "Buy" von "Hold" erhöht.
Dagegen werden Cosmo (-2,9%) deutlich tiefer gestellt. Die Credit Suisse hat die Empfehlung für den Arzneimittelhersteller auf "Neutral" von "Outperform" reduziert.
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(AWP)