Aber auch die Zinssorgen, die vergangene Woche das bestimmende Thema waren, dürften marktbestimmend bleiben. Zwar haben sich diese Sorgen nach der Veröffentlichung der US-Importpreise am Freitag wieder etwas gelegt, weil der der Preisauftrieb der in die USA importierten Güter im Januar im Vormonatsvergleich stärker nachgelassen als von Analysten prognostiziert. Zuvor hatten die Produzentenpreise die Zinssorgen stark angeheizt. Die CS weist in ihrem täglichen Kommentar darauf hin, dass Thomas Barkin, Präsident der Richmond Fed, am Freitag gesagt habe, er befürworte Zinserhöhungen um 25 Basispunkte (BP). Damit könne das Risiko einer übermässigen Straffung der Geldpolitik gemindert werden. Die CS geht daher weiterhin davon aus, dass das Fed im März und im Mai den Leitzins um jeweils 25 BP anhebt und eine weiche Landung der Konjunktur möglich ist und eine Rezession vermieden werden kann.
Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,18 Prozent höher mit 11'276,30 Punkten. 18 der 20 SMI-Titel werden etwas fester indiziert. In der Vorwoche hatte der Leitindex um 1,1 Prozent zugelegt.
Die Kursaufschläge liegen zwischen 0,2 Prozent (Swisscom) und 0,4 Prozent (Credit Suisse). Gegen den Trend werden einzig die Aktien von Sika (-1,0%) und Sonova (-0,2%) tiefer gestellt. Bei Sika dürfte es sich um Gewinnmitnahmen handeln. Die Aktie des Bauchemiespezialisten war am Freitag nach Bilanzvorlage stark gestiegen. Sonova dagegen schlossen schon am Freitag schwächer.
Auf den hinteren Reihen stechen Sulzer (+3,3%) positiv heraus. Der Maschinenbauer hat 2022 klar mehr Bestellungen erhalten als ein Jahr zuvor. Der Umsatz legte hingegen wegen verschiedener Bremsfaktoren kaum zu. Wegen einem Abschreiber auf den Geschäften in Russland und Polen ging der Gewinn zudem markant zurück.
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(AWP)