Dass die Gewinne der vergangenen Tage bereits ein Ende der Baisse und eine Trendwende anzeigen würden, wird in Marktkreisen allerdings bezweifelt. Der Markt sei überverkauft und die Stimmung sehr negativ, was jederzeit zu einer Erholung führen könne, heisst es bei Händlern. Eine Rezession sei allerdings noch nicht vollständig in den Aktienkursen eingepreist, womit wohl auch die Talsohle noch nicht erreicht sein dürfte.
Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI legt bis um 8.15 Uhr 0,87 Prozent auf 10'379,80 Punkte zu. Keiner der vorbörslich gehandelten Titel liegt im Minus.
Sika (+3,7%) führen die vorbörsliche Tabelle an. Der Baustoffkonzern hat im Vorfeld eines Investorentages unter anderem die Prognosen für das laufende Jahr erhöht.
Gesucht sind für einmal auch Credit Suisse (+2,1%). Nach dem markanten Abstieg der vergangenen Tage, welcher die Jahresperformance auf gegen minus 60 Prozent absacken liess, versucht die Aktie eine Gegenbewegung zu lancieren. Am Vortag startete der Titel bereits zu einer Aufholjagd, als nach einem Minus von zwischenzeitlich über 10 Prozent letztlich noch ein moderater Verlust von knapp 1 Prozent resultierte. Getrieben war der turbulente Verlauf von Medienspekulationen über einen möglichen finanziellen Kollaps der Bank.
Auch Partners Group (+2,4%) legen deutlicher zu, gestützt von einer Aufstufung durch Baader Helvea auf "Buy" von "Add". Davon profitieren auch Lonza (+1,7%), hier hilft ein Erstrating von Bernstein von "Outperform" mit einem deutlich über dem aktuellen Niveau liegenden Kursziel von 660 Franken.
Bei rund 1 Prozent oder leicht darüber liegen die vorbörslichen Kurse auch bei ABB, für welche nach der Abspaltung von Accelleron vom Vortag verschiedene Institute das Kursziel nach unten angepasst haben, Holcim (nach einer kleineren Akquisition), Givaudan, Logitech oder UBS.
Cosmo (+2,7%) erhalten von einer Meldung etwas Rückenwind, dass für einige europäische Länder ein Lizenzpartner für die Akne-Creme Winlevi gefunden wurde.
cf/kw
(AWP)