Laut einem Marktteilnehmer sieht man eine Erholung vor allem in jenen Branchen, die zuletzt arg gebeutelt wurden. Eine Trendwende sei dies aber nicht, vielmehr sollten sich Investoren auch in den kommenden Wochen auf einen volatilen Lauf einstellen. Dies liege auch an den sich schnell ändernden Erwartungen an die Zentralbanken - allen voran an die US-Notenbank Fed. "An einem Tag erwartet der Markt eine Zinserhöhung und am nächsten dann schon eine Zinssenkung zum Jahresende", sagte ein Händler.
Der von der Bank Julius Bär berechnete SMI gewinnt vorbörslich gegen 8.15 Uhr 0,53 Prozent hinzu auf 10'842,88 Punkte. Zum Wochenstart war der Leitindex am Ende mit einem Plus von 1,4 Prozent aus dem Handel gegangen. Aktuell werden alle 20 SMI-Titel fester indiziert.
Das grösste Plus verzeichnen dabei die Aktien von UBS (+1,8%) und CS (+0,9%), die denn auch für Gesprächsstoff sorgen. So ist der UBS-Chef Ralph Hamers darum bemüht, die Gemüter zu beruhigen. In einem internen Schreiben betonte er abermals die Chancen, die sich durch die Übernahme der Credit Suisse ergäben. "Wir haben die Credit Suisse nicht übernommen, nur um sie dann zu schliessen", so Hamers. Gleichzeitig appellierte er an die Zuversicht der CS-Mitarbeiter.
Angesichts des derzeit laufenden Genfer Uhrensalons "Watches and Wonders" rücken auch die beiden Uhrenhersteller Richemont und Swatch (beide +0,7%) stärker in den Fokus der Investoren.
Die deutlichen vorbörslichen Aufschläge bei VAT (+2,4%) und Inficon (+1,4%) sind Analystenkommentaren geschuldet. Die zuständige Berenberg-Analystin hat sich zu beiden Werten zuversichtlich geäussert.
Das vorbörsliche Minus bei SPS (-3,0% bzw. 2,33 Fr.) ist nur optischer Natur. Der Immobilienkonzern wird an diesem Tag ex Dividende (3,40 Fr.) gehandelt.
hr/uh
(AWP)