Am Vortag hatten robuste US-Konjunkturdaten bei den Anlegern die Furcht vor einer Lohn-Preisspirale geschürt und damit auch die Angst vor steigenden Zinsen. "Die Anleger schwanken zwischen Inflations- und Rezessionsangst", sagte ein Händler. Daher könnten die US-Daten den Markt trotz allem noch beeinflussen. Auf dem Programm stehen unter anderem Angaben zum privaten Einkommen, den Konsumausgaben und der auf den Konsumausgaben basierende Preisindex PCE. Dies ist das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank.

Der SMI gewinnt gegen 09.20 Uhr 0,35 Prozent auf 10'812,42 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt 0,30 Prozent zu auf 1644,53 und der breite SPI um 0,29 Prozent auf 13'814,89 Zähler. Von den 30 SLI-Werten werden 23 zu höheren und sieben zu tieferen Kursen gehandelt.

Firmenspezifischen Impulse sind dünn gesät. Die Kursgewinne seien daher eher technischer Natur, so ein Händler. Beim Genussschein von Roche (+0,5%) helfe aber eine gute "Apothekermeldung". Der Pharmakonzern hat in den USA die Zulassung für sein Krebsimmuntherapeutikum Lunsumio (Mosunetuzumab) erhalten.

Auch Rivale Novartis (+0,5%) sowie Lonza (+0,7%) und die Papiere der Medizintechniker Straumann (+0,8%), Sonova (+0,7%) und Alcon (+0,6%) gewinnen Terrain hinzu.

Dagegen neigen Technologiewerte wie AMS Osram, Temenos, und Logitech zur Schwäche, wie Einbussen von bis zu 0,5 Prozent zeigen . Auch die beiden Luxusgüterhersteller Richemont (-0,4%) und Swatch (-0,3%) geben nach.

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(AWP)