Wie eine Händlerin ergänzt, ist bislang auch nicht die noch zu Jahresbeginn befürchtete Rezession eingetreten. Vielmehr seien die US-Arbeitsmarktdaten nach wie vor gut, die Inflation gehe weiter zurück, auch wenn sich der Abwärtstrend verlangsamt habe. Die US-Einzelhandelsdaten vom Vortag setzten dem Ganzen noch die Krone auf, sie waren so stark gestiegen wie seit zwei Jahren nicht mehr. "Die guten US-Konjunkturzahlen zeigen die Widerstandsfähigkeit der US-Konjunktur gegenüber den bereits erfolgten Zinserhöhungen", lautet ein weiterer Kommentar. Für Rückenwind sorgen auch Aussagen vom chinesischen Präsidenten Xi Jinping, der von neuen Massnahmen zur Ankurbelung des Konsums und der Investitionen sprach.
Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,34 Prozent hinzu auf 11'310,71 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten und die Gewichtungen stärker gekappt sind, steigt um 0,56 Prozent auf 1791,97 und der breite SPI um 0,39 Prozent auf 14'573,54 Punkte. Im SLI gewinnen alle bis auf Julius Bär, Novartis und Nestlé hinzu.
Nestlé-Aktien (unverändert) bewegen sich in einer engen Spanne zwischen Gewinnen und Verlusten. Der weltgrösste Lebensmittelkonzern hat im vergangenen Jahr trotz deutlich mehr Umsatz etwas weniger verdient. Die höheren Kosten haben auf den Gewinn gedrückt. Das Unternehmen zahlt dennoch mehr Dividende. Analysten sehen in den Zahlen und dem Ausblick denn auch Licht und Schatten.
Das Gewinnerfeld wird derweil von den Aktien des CS (+1,8% auf 2,845 Fr.) angeführt, die sich damit stetig der 3-Franken-Marke wieder annähern.
In den hinteren Reihen springen Newron (+16%) nach positiven Studiendaten in die Höhe.
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(AWP)