Konkret werde darauf spekuliert, dass Fed-Präsident Jerome Powell am Mittwoch andeuten könnte, dass die Zinsen im Dezember nur noch um 50 Basispunkte angehoben werden. Gleichzeitig gilt ein weiterer Schritt um 75 Basispunkte bei dem morgigen Entscheid als ausgemachte Sache. Insgesamt sei von einem volatilen Handel in den kommenden Tagen auszugehen, heisst es in einem Kommentar. Denn sollte die US-Notenbank keinen Hinweis darauf liefern, dass sich der Zinserhöhungspfad am Dezember abflacht, könnte der aktuellen Rally an den Börsen den Garaus gemacht werden.
Der SMI gewinnt gegen 09.15 Uhr 0,79 Prozent auf 10'913,42 Punkte und notiert damit so hoch wie letztmals Mitte September. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, zieht um 1,08 Prozent an auf 1649,31 Punkte und der breite SPI um 0,71 Prozent auf 13'901,39 Punkte. Von den 30 SLI-Werten gewinnen alle bis auf Swisscom hinzu.
Besonders deutlich ziehen die beiden Uhrenherstelle Richemont (+3,5%) und Swatch (+3,1%) an. Händler verweisen auf den chinesischen Caixin-Einkaufsmanagerindex, der im Oktober gestiegen ist. Das stütze die beiden Titel.
Auch die Aktien der CS (+2,8%) setzen ihre jüngste Erholung weiter fort. Am Vortag hatte die Grossbank erste Details zur geplanten Kapitalerhöhung veröffentlicht.
Dass der Markt nicht noch stärker zulegt, ist vor allem den Schwergewichten Nestlé (unv.) und Roche (+0,13) geschuldet, die dem Markt hinterherhinken und ihn damit ausbremsen.
hr/kw
(AWP)