Vor den US-Zwischenwahlen am Dienstag und der Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag zögerten viele Anleger, sich stärker zu engagieren, hiess es aus dem Handel. Die Zwischenwahlen werden darüber entscheiden, ob die Demokraten die Kontrolle über den Kongress behalten, während die Inflationsdaten die Aussichten für die weitere US-Geldpolitik beeinflussen könnten. Wirtschaftswissenschaftler erwarten eine leichte Verlangsamung des jährlichen Verbraucherpreiswachstums, was den Optimismus über eine Verlangsamung des Zinserhöhungstempos verstärken könnte.

Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Meta mit einem Kursgewinn von 6,5 Prozent als Nasdaq-100-Spitzenreiter im Anlegerfokus. Beim Facebook-Konzern steht laut Medienberichten ein deutlicher Stellenabbau bevor. Es gehe um mehrere Tausend Arbeitsplätze, schrieb das "Wall Street Journal" in der Nacht zum Montag. Die "New York Times" nannte keine Zahlen, aber berichtete, es könnten die bisher bedeutendsten Stellenstreichungen seit Gründung des Unternehmens im Jahr 2004 werden. Facebook hatte zuletzt gut 87 000 Mitarbeiter.

Um 1,0 Prozent abwärts ging es für die Apple-Papiere . Ein Grund dafür dürften Spekulationen sein, wonach der iPhone-Hersteller seine diesjährigen Produktionsschätzungen für das Smartphone angesichts einer abkühlenden Nachfrage kürzt. Hinzu kommen Lieferengpässe beim neuen iPhone 14 Pro und Pro max mitten im wichtigen Weihnachtsgeschäft. Aufgrund von Produktionshindernissen durch Corona-Lockdowns in China müssen Kunden wohl länger auf diese Modelle warten als gedacht. JPMorgan-Analyst Samik Chatterjee meinte jedoch, dass dies den Gesamterfolg aufgrund der Kundentreue nicht zwingend schmälern müsse.

Nach Geschäftszahlen von Biontech legten die Papiere des Corona-Impfstoffherstellers um 2,8 Prozent zu. Gewinn und Umsatz der Mainzer wuchsen im dritten Quartal nicht mehr so schnell wie zuvor. Dennoch hob Biontech das Jahresumsatzziel für seinen Corona-Impfstoff an und grenzte die Prognosespanne am oberen Ende ein./edh/he

(AWP)