An den ersten zwei Handelstagen im Oktober hatten die Leitindizes nach dem Erreichen von Zweijahrestiefs bereits wieder mehr als fünf Prozent an Boden gut gemacht. Als Kurstreiber hatten sich die Hoffnungen auf eine weniger rigide Geldpolitik der US-Notenbank Fed erwiesen, nachdem Konjunkturdaten etwas schwächer als erwartet ausgefallen waren.

Die Nachricht des Arbeitsmarktdienstleisters ADP, dass die US-Privatwirtschaft im September mehr Arbeitsplätze geschaffen hatte als erwartet, liess die Anleger weitgehend kalt. Die ADP-Zahlen gelten als Indikator für den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

Das Aussenhandelsdefizit der USA schrumpfte im August den fünften Monat in Folge auf den niedrigsten Stand seit Mai 2021. Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor - gemessen am Einkaufsmanagerindex des Instituts for Supply Management (ISM) - trübte sich im September weniger als erwartet ein.

Aus Unternehmenssicht waren Nachrichten zunächst Mangelware. Die Aktien des Kurznachrichtendienstes Twitter verzeichneten einen Kursrückgang von 2,1 Prozent ab. Sie waren am Vortag allerdings um gut 22 Prozent nach oben geschossen, nachdem Tech-Milliardär und Tesla-Chef Elon Musk überraschend seinen Widerstand gegen die vereinbarte Übernahme aufgegeben hatte. Die Tesla-Papiere sackten als Schlusslicht im S&P-100-Index um 6,2 Prozent ab./edh/he

(AWP)