Im zu Ende gehenden Februar haben sich Dow und Nasdaq 100 klar unterschiedlich entwickelt: Während der Leitindex nach dem freundlichen Januar auf ein Minus von fast dreieinhalb Prozent zusteuert, kann sich der technologielastige Auswahlindex beinahe auf seinem damaligen Niveau behaupten.

Für den bisherigen Jahresverlauf weist der Dow ähnlich wie der marktbreite S&P 500 eine negative Entwicklung auf, wogegen der Nasdaq 100 um über zehn Prozent zugelegt hat. 2022 hatten sich die beiden Standardwerte-Indizes noch deutlich besser gehalten als die Nasdaq-Indizes, da die Zinswende in den USA die Attraktivität vor allem der wachstums- und kapitalabhängigen Tech-Titel im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren schmälerte. Dabei muss die US-Notenbank Fed stets den Spagat hinbekommen, die hohe Inflation zu bekämpfen, ohne die Konjunktur abzuwürgen.

Unter den Einzelwerten stach am Dienstag Zoom mit einem vorbörslichen Kursplus von knapp fünf Prozent positiv heraus. Obwohl das Wachstum beim Videokonferenzdienst nach dem Boom zu Beginn der Coronapandemie weiter nachlässt, übertraf er sowohl mit seinen Zahlen für das Schlussquartal 2022 als auch mit dem Ausblick auf das laufende Quartal die Markterwartungen.

Bei Chevron stand ein Kursanstieg um 1,4 Prozent zu Buche, nachdem der Ölkonzern angekündigt hatte, trotz der jüngst wieder gefallenen Ölpreise mehr Geld für Aktienrückkäufe ausgeben. Diese sollen auf ein Volumen von 10 bis 20 Milliarden US-Dollar pro Jahr steigen, teilte Chevron im Zuge eines Kapitalmarkttags mit. Dagegen sorgte ein enttäuschender Ergebnisausblick beim Handelskonzern Target für ein knappes Minus./gl/zb

(AWP)