Positive Impulse für den breiten Markt lieferten vorbörslich indes frische US-Konjunkturdaten. So stiegen Einkommen und Ausgaben der US-Verbraucher im September, die Konsumausgaben sogar mehr als gedacht.

IG taxierte den Dow Jones Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor dem Handelsstart kaum verändert bei 32 028 Punkten. Damit deutet sich für den US-Leitindex ein mehr als solider Wochengewinn von rund 3,0 Prozent an.

Die Amazon-Aktien sackten im vorbörslichen Handel um mehr als 14 Prozent ab. Der weltgrösste Online-Händler rechnet angesichts von erhöhter Inflation und Rezessionssorgen mit einem überraschend schwachen Weihnachtsgeschäft. Auch das Gewinnziel für das Schlussquartal sorgte für Enttäuschung. Im abgelaufenen dritten Quartal verdiente das Unternehmen gut neun Prozent weniger als vor einem Jahr. Der Umsatz blieb ebenfalls unter den Markterwartungen. Selbst bei der lukrativen Cloud-Sparte, die Speicherplatz und Onlinedienste für andere Unternehmen anbietet, gab es einen Wachstumsdämpfer.

Apple trotzt vor allem dank der Stärke beim iPhone der Konsumzurückhaltung. Im vergangenen Quartal steigerte der Konzern den Umsatz um acht Prozent. Das iPhone war ein zentraler Treiber des Geschäfts mit einem Umsatzplus von 38,9 auf 42,6 Milliarden Dollar. Unterm Strich legte der Gewinn leicht zu. Apple löst sich damit von der Entwicklung bei anderen Tech-Riesen, die von sinkenden Werbeausgaben oder Konjunktursorgen getroffen wurden. Die Aktie gewann vorbörslich 0,1 Prozent.

Der Chipkonzern Intel wird hart vom Abschwung des PC-Marktes getroffen und greift zu umfangreichen Sparmassnahmen. Im vergangenen Quartal fiel der Konzernumsatz um ein Fünftel. Unterm Strich brach der Gewinn sogar um 85 Prozent ein. Im kommenden Jahr will Intel nun die Kosten um drei Milliarden Dollar senken - und peilt bis Ende 2025 sogar jährliche Einsparungen von acht bis zehn Milliarden Dollar an. Intel erwäge auch Verkäufe von Unternehmensteilen, sagte Konzernchef Pat Gelsinger. Die Intel-Aktie legte im vorbörslichen Handel um 6,4 Prozent zu.

Wegen eines fortgesetzt kräftigen Kundenzustroms hat die Telekom-Tochter T-Mobile US das Wachstumsziel für 2022 abermals erhöht. T-Mobile-Chef Mike Sievert sprach bei Vorlage der Resultate für das dritte Quartal vom bislang stärksten Anstieg der Vertragskundenzahl in der Unternehmensgeschichte. Bei den Anlegern kam das gut an. Die T-Mobile-Papiere kletterten vorbörslich um 3,1 Prozent./edh/mis

(AWP)