Im Blick stehen die Zwischenwahlen in den USA, die sogenannten Midterms. Ersten Ergebnissen zufolge blieb die zunächst erwartete Erfolgswelle der Republikaner offenbar aus. Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der Liechtensteiner VP Bank, betonte gleichwohl, dass für die Finanzmärkte der Ausgang der Kongresswahlen eigentlich von keiner grösseren Relevanz sei. Wichtiger für die Märkte seien die Themen Inflation und Geldpolitik. Die nächsten Daten zur Teuerung stehen am morgigen Donnerstag an.
Nicht gut an kamen zur Wochenmitte die Quartalszahlen und der Ausblick von Walt Disney . Die Papiere standen vorbörslich 7,7 Prozent tiefer. Der Unterhaltungskonzern ächzt unter hohen Kosten. Disneys Streaming-Sparte machte einen Quartalsverlust von 1,5 Milliarden Dollar. JPMorgan-Analyst Philip Cusick bezeichnete das Quartal als insgesamt durchwachsen, schmerzlich seien die schwächeren Margen der Vergnügungsparks.
Meta unternehmen einen weiteren Stabilisierungsversuch mit einem vorbörslichen Plus von fünf Prozent. Der Facebook-Konzern entlässt beim grössten Stellenabbau seiner Geschichte mehr als 11 000 Mitarbeiter. Konzernchef Mark Zuckerberg betonte die Dringlichkeit von Effizienzsteigerungen. Auf das Kapital müsse stärker geachtet werden.
China erweiterte die Corona-Beschränkungen im Distrikt mit der weltgrössten iPhone-Fabrik von Apple . Dies könnte die Auslieferungen von iPhones in nächster Zeit zusätzlich beeinträchtigen. Vorbörslich reagierten die Apple-Aktien darauf allerdings kaum, das Minus belief sich auf 0,5 Prozent.
Kräftig bergab ging es indes vorbörslich für die Titel des Medienkonzerns News Corp sowie der Kreditplattform Upstart Holdings , jeweils nach Quartalszahlen. Erstere brachen um mehr als 13 Prozent ein, für Upstart ging es nach deutlich verfehlten Analystenschätzungen gleich um 19,5 Prozent in den Keller.
Die Papiere der Supermarktkette Kroger verteuerten sich vorbörslich um 2,2 Prozent. Das Analysehaus Evercore stufte sie auf "Outperform" hoch./ajx/mis
(AWP)