"Wenn wir die Woche im grünen Bereich beenden, ist das eine grosse Sache, wenn man bedenkt, wie katastrophal der Rest des Monats war", schrieb Craig Erlam, leitender Marktanalyst beim Handelshaus Oanda, mit Blick auf die jüngsten Probleme im Bankensektor. Diese hatten zu einem Ausverkauf in der Branche geführt, der negativ auf den Gesamtmarkt ausstrahlte.
Das Vertrauen der Anleger sei leicht zu erschüttern und nur schwer wiederherzustellen, fuhr Erlam fort. Ein positives Ende der Woche wäre ein deutliches Signal, dass sich die Anleger durch das Ausbleiben von Turbulenzen in letzter Zeit beruhigt fühlen.
Aktuell steuert der Dow auf ein Wochenplus von etwa zwei Prozent zu. Für das erste Quartal aber deutet sich ein leichtes Minus an, wohingegen viele andere internationale Börsen in diesem Zeitraum teils deutlich zugelegt haben. Auch US-Technologieaktien haben seit Jahresbeginn deutlich angezogen.
Unter den Einzelwerten stehen unter anderem die Papiere von Nikola im Blick. Der Elektro-Lkw-Hersteller hatte im Rahmen einer Kapitalerhöhung Aktien zum Preis von 1,12 US-Dollar je Stück angeboten. Dieser liegt deutlich unter dem jüngst erreichten Rekordtief von 1,35 Dollar. Die Anteilsscheine von Nikola sackten im vorbörslichen US-Handel um fast neun Prozent ein.
Vorbörslich deutliche Gewinne aber verzeichneten Unternehmen wie das Börsenvehikel Digital World Acquisition , die mit Donald Trump in Verbindung stehen. Dieser muss sich zwar als erster Ex-Präsident in der US-Geschichte in einem Strafverfahren verantworten. Doch gerade dies könnte trumpfreundliche Anleger dazu veranlassen, mit solchen Unternehmen Geschäfte zu machen, sagten Händler./la/mis
(AWP)