Der marktbreite S&P 500 zeigte sich mit minus 0,07 Prozent auf 3981 Zähler ebenfalls kaum bewegt. Der technologielastige Nasdaq 100 lag mit 0,06 Prozent im Plus bei 11 467 Punkten.
Eine erstaunliche Kehrtwende legten die Kurse grosser Banken hin, die schon vor der Startglocke ihre Quartalsberichte veröffentlicht hatten. JPMorgan , die Citigroup , die Bank of America und Wells Fargo machten vor dem Wochenende den Auftakt der Saison der Quartalszahlen. Gerieten die Kurse im frühen Handel unter Druck, so drehten sie im weiteren Verlauf wieder in die Gewinnzone.
Am beeindruckendsten war die Kehrtwende der Aktien von Wells Fargo. In den ersten Handelsminuten sackten die Papiere des Geldhauses um 5,5 Prozent ab, zuletzt lagen sie hingegen mit 2,2 Prozent im Plus. Ähnlich, wenn auch weniger stark, waren die Kursmuster von JPMorgan, Citigroup und Bank of America. JPMorgan führten mit einem Aufschlag von 2,1 Prozent sogar die Gewinner im Dow an.
Enttäuschend werteten Börsianer die Quartalszahlen von Delta Air Lines , deren Kurs um 4,2 Prozent fiel. Vor allem höhere Kosten wurden hier bemängelt. Nach dem Quartalsbericht von UnitedHealth <US91324P1021< legten die Papiere des Krankenversicherers leicht zu.
Die Anteilsscheine von Tesla büssten 2,5 Prozent ein. Sie litten unter erneuten deutlichen Preissenkungen. Der US-Elektroautopionier reduziert wegen einer wohl trägen Nachfrage und eines harten Wettbewerbs die Preise für seine Fahrzeugmodelle nun offenbar auch in Europa. Bereits am Vortag hatte Tesla in den USA die Preise stark gesenkt, vor einigen Tagen schon auf dem wichtigen Markt China. Noch stärker unter die Räder gerieten die Aktien von Ford und General Motors mit minus 6 beziehungsweise minus 5 Prozent.
Eine Verkaufsempfehlung von Goldman Sachs lastete auf den Anteilsscheinen des Rüstungskonzerns Lockheed Martin , sie büssten 3,6 Prozent auf knapp 446 Dollar ein. Anfang Dezember waren die Papiere auf ein Rekordhoch von fast 500 Dollar gestiegen.
Die Anteile von Virgin Galactic schnellten um 9 Prozent nach oben. Zuvor hatte der Anbieter von Flügen für Weltraumtouristen versichert, den kommerziellen Raumfahrtbetrieb im zweiten Quartal 2023 aufzunehmen./bek/men
(AWP)