Am Donnerstag werden die Verbraucherpreise für Dezember veröffentlicht. Die Anleger scheinen bestenfalls mit vorsichtigem Optimismus auf den konjunkturellen Höhepunkt der Börsenwoche zu schauen. Auch die Wiederaufnahme der öffentlichen und wirtschaftlichen Aktivitäten in China nach der langen Zeit strikter Corona-Restriktionen hat der Wall Street zuletzt nur mässigen Rückenwind verliehen. Der marktbreite S&P 500 stieg etwas stärker als der Dow mit plus 0,85 Prozent auf 3953 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 legte mit 1,18 Prozent auf 11 338 Punkte noch stärker zu.
Frühindikatoren für die Inflationsdaten am Donnerstag gäben Anlass zur Hoffnung, dass sich die Teuerung zum Jahresende 2022 abgeschwächt hat, hiess es in einer Studie des Brokers eToro. Dazu zählten zum Beispiel geringere Lohn- und Gehaltssteigerungen bei wöchentlichen Daten vom US-Arbeitsmarkt. Die Chance, dass die US-Notenbank die Leitzinsen Anfang Februar nur um 0,25 Prozentpunkte erhöht, stünden aktuell bei 80 Prozent. Zuvor hatte die Fed die Zinsen viel stärker angehoben.
Die Aktien von US-Fluggesellschaften haben den Ausfall eines von der Luftfahrtbehörde Federal Aviation Administration betriebenen Pilotenmeldesystems gut weggesteckt. Zeitweise ruhte der komplette Inlandsflugverkehr. Die Papiere von American Airlines , Jetblue , United Airlines und Delta Air Lines stiegen um ein bis knapp vier Prozent.
Im Leitindex Dow zählten die Papiere des Chemiekonzerns Dow mit plus 1,9 Prozent zu den Gewinnern. Die Bank of America hatte die Verkaufsempfehlung für die Papiere gestrichen. Eine Verkaufsempfehlung von Bernstein für die Aktien von Salesforce liess die Papiere um 1,4 Prozent nachgeben. Nur Verizon gaben im Dow stärker nach als Salesforce.
Die Aktien von Bed Bath & Beyond setzen derweil nach den Quartalszahlen vom Vortag den Höhenflug fort. Sie schnellten um weitere 30 Prozent nach oben. Die Aktionäre des Heimausstatters dürfte das gleichwohl nicht in Begeisterung versetzen, hatten die Aktien doch zuvor ausgehend vom Hoch im Sommer vergangenen Jahres 95 Prozent verloren.
Die Aktien des Software-Entwicklers Atlassian zogen um 8 Prozent an. Die japanische Investmentbank Mizuho Securities schrieb in einer Studie, Atlassian dürfte zuletzt die Preise für verschiedene Angebote deutlich erhöht haben./bek/zb
(AWP)