Als Begründung für die Stabilisierung der Ölpreise wurde am Markt auf die jüngste Entwicklung in China verwiesen. Nach einer Protestwelle Ende November gegen die drakonischen Null-Covid-Massnahmen hatte China eine Kehrtwende hingelegt und Erleichterungen bei Lockdowns, Quarantäneregeln, Testpflicht und Reisen in China angekündigt.

Am Ölmarkt verstärkte die Lockerung die Spekulation auf ein stärkeres Wachstum in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt und damit verbunden auf eine höhere Nachfrage nach Rohöl.

Zuvor standen die Ölpreise zum Teil kräftig unter Druck. Seit Beginn der Woche ging es mit den Notierungen stark nach unten. Das für Europa wichtige Rohöl aus der Nordsee hat sich in dieser Zeit um etwa zehn Dollar je Barrel verbilligt. Ausschlaggebend für die Talfahrt im Wochenverlauf sind generelle Sorgen um die konjunkturelle Entwicklung. Die Folgen des Ukraine-Kriegs und die deutlichen Zinsanhebungen vieler Notenbanken trübten die Stimmung am Rohölmarkt./jkr/jsl/jha/

(AWP)