Marktbeobachter verwiesen auf den Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (IEA). Der Interessenverband von Industriestaaten rechnet zwar zu Beginn des Jahres mit einem Überschuss an Rohöl auf dem Weltmarkt. Im weiteren Verlauf des Jahres dürfte sich das aber ändern. Ab dem Frühjahr erwarten die IEA-Experten vor allem eine stärkere Nachfrage nach Rohöl in China. Dies habe den Ölpreisen Auftrieb verliehen, hiess es am Markt.
Generell sorgt die Lockerung der einst strengen Corona-Vorschriften in China für Zuversicht am Ölmarkt. Marktteilnehmer erhoffen sich dadurch eine spürbare konjunkturelle Erholung in der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt, die auch auf die globale Wirtschaft und die gesamte Energienachfrage ausstrahlen könnte.
Optimistischer stimmt auch der absehbare Kurs vieler Zentralbanken, die ihren Kampf gegen die hohe Inflation in diesem Jahr etwas weniger intensiv führen dürften. Die konjunkturelle Belastung durch steigende Zinsen könnte geringer ausfallen, als noch vor einiger Zeit erwartet./jsl/mis
(AWP)