Nach einem schwachen Jahresstart haben die Erdölpreise in den vergangenen Tagen zugelegt. Im Verlauf einer Woche hat sich das für den europäischen Markt wichtige Rohöl aus der Nordsee um etwa fünf Dollar verteuert und damit den starken Preiseinbruch in den ersten beiden Handelstagen des Jahres fast wettgemacht.
Am Markt wurden die zuletzt steigenden Ölpreise damit begründet, dass der zu Jahresbeginn vorherrschende Konjunkturpessimismus etwas mehr Zuversicht gewichen sei. An den Finanzmärkten zeigte sich eine freundliche Stimmung mit mehr Risikofreude bei den Investoren, was auch die Ölpreise mit nach oben zog. Die Hoffnungen liegen insbesondere auf China: Von der Lockerung der einst strengen Corona-Massnahmen könnte wirtschaftlicher Aufwind ausgehen und eine höhere Energienachfrage nach sich ziehen, lautet die Erwartung.
Zudem ist der Kurs des US-Dollar zuletzt gesunken. Dies macht das in Dollar gehandelte Rohöl auf dem Weltmarkt günstiger, was die Nachfrage nach dem Rohstoff steigert./jkr/jsl/tih
(AWP)