Am Vormittag (MESZ) wurde bekannt, dass die Internationale Energieagentur (IEA) im Lauf des Jahres mit einem Rückgang des Angebots auf dem Weltmarkt rechnet. Eine ab Mai angekündigte Kürzung der Ölproduktion durch Länder der Opec+ dürfte das Angebot demnach zum Ende des Jahres um 0,4 Millionen Barrel pro Tag senken.

Dagegen hat die IEA die Prognose für die weltweite Rohöl-Nachfrage im laufenden Jahr kaum verändert. Der Interessenverband führender Industriestaaten rechnet mit einer globalen Nachfrage von durchschnittlich 101,9 Millionen Barrel pro Tag, wie aus dem Monatsbericht hervorgeht. Das sind 0,1 Millionen weniger als zuletzt erwartet.

Der sich am Nachmittag deutlich erholende US-Dollar hat die Ölpreise nur kurzzeitig belastet. Mit den leichten Gewinnen steuern die Ölpreise auf die vierte Woche infolge mit höheren Notierungen zu. Marktbeobachter sprachen von der längsten Aufwärtsbewegung seit Juni. Der Preis für Brent-Öl hat seit Montag um etwa zwei Dollar je Barrel zugelegt. Wichtiger Preistreiber am Ölmarkt bleibt die angekündigte Förderkürzung zahlreicher Ölstaaten der Opec+. In der Ölallianz sind Opec-Mitglieder und andere wichtige Förderstaaten zusammengeschlossen, darunter Russland./jsl/he

(AWP)