Belastet werden die Rohölpreise seit einiger Zeit durch die angespannte Corona-Lage in China. Steigende Infektionszahlen und neue Todesfälle haben zu scharfen Gegenmassnahmen der politischen Führung geführt, die die Wirtschaft und die Energienachfrage belasten. Hinzu kommen schwächere Konjunkturdaten aus den USA, die zusammen mit China der weltgrösste Ölverbraucher sind.
Zunehmend in den Blick gerät am Ölmarkt der von der Europäischen Union (EU) geplante Preisdeckel für russisches Erdöl. Einem Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg zufolge könnte die Preisgrenze deutlich höher festgelegt werden als bisher erwartet. Dies würde die Bedeutung für den faktischen Handel verringern und das Risiko von Gegenmassnahmen seitens Russlands ein Stück weit senken, wie Analysten der US-Bank Goldman Sachs erklärten./bgf/stk
(AWP)