An den Finanzmärkten überwiegt derzeit die Furcht vor einer wirtschaftlichen Talfahrt, wodurch auch die Rohölpreise belastet werden. Hintergrund sind Bedenken, die Notenbanken könnten im Kampf gegen die hohe Inflation ihre Zinsen zu stark anheben und damit die Konjunktur abwürgen. Im Mittelpunkt steht die US-Notenbank Fed, die ihren Zins deutlich über den wachstums- und inflationsneutralen Bereich hinaus anheben will.

Ungeachtet dessen sind die Erdölpreise in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von etwa 40 Prozent zu Buche. Hauptgründe sind der Krieg Russlands gegen die Ukraine, zahlreiche Angebotsengpässe und eine deutliche Erholung der Nachfrage im Zuge einer entspannteren Corona-Lage./bgf/jha/

(AWP)