Nach Abschlägen am Vortag hielten sich die Preisbewegungen zur Wochenmitte in Grenzen. Belastet wurden die Preise zuletzt durch enttäuschte Hoffnungen auf eine Lockerung der strengen Corona-Politik Chinas. Die teils drastischen Massnahmen stellen eine erhebliche Belastung für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt dar.

Als Gegenpol fungiert die Förderpolitik des Erdölverbunds Opec+. Die rund 20 Länder haben ihre Produktion zum Monatsbeginn reduziert. Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) bezeichnete den Schritt auf der Klimakonferenz COP27 als "nicht hilfreich". Der Schritt ist eine Reaktion auf die teils deutlichen Preisabschläge in den vergangenen Monaten - die allerdings auf hohem Niveau erfolgt sind. Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen vornehmlich westlicher Länder gegen Russland hatten die Preise zuvor stark getrieben.

Am Nachmittag richten sich die Blicke der Marktteilnehmer auch auf neue Daten zu den US-Ölreserven. Das Energieministerium gibt seine wöchentlichen Zahlen bekannt. Am Dienstagabend hatte das American Petroleum Institute (API) einen deutlichen Lageraufbau mitgeteilt./bgf/jsl/mis

(AWP)