Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zuletzt durch den schwachen US-Dollar etwas gestützt. Kursverluste beim Dollar verbilligen den Rohstoff in Ländern ausserhalb des Dollar-Raums, was die Nachfrage erhöhen und den Preis antreiben kann. Der Dollar litt unter den etwas gesunkenen Renditen am Anleihenmarkt.
Nach Auffassung von Rohstoffexperten der Commerzbank dürften die Ölpreise "im Spannungsfeld zwischen Nachfragesorgen und knappem Angebot auf der Stelle treten". Demnach sollte sich der Brentölpreis in den kommenden Handelstagen zwischen 90 und 95 Dollar je Barrel einpendeln.
In den vergangenen Monaten hatte die Sorge über ein Abflauen der Weltwirtschaft deutlich auf die Ölpreise gedrückt. Belastet haben unter anderem die hohe Inflation und stark steigende Zinsen, die sich immer stärker zu einer Bremse für die konjunkturelle Entwicklung entwickelten./la/he
(AWP)