Auch zum Schweizer Franken legte der "Greenback" gegen Handelstagende deutlich zu. Für einen Dollar werden derzeit 0,9378 Franken verlangt, wobei das Währungspaar im Mittagshandel noch bei 0,9272 notierte. Der Euro wird aktuell zu 0,9860 Franken gehandelt.
Die US-Daten deuten auf einen anhaltend robusten Arbeitsmarkt hin. Laut dem privaten Arbeitsmarktdienstleister ADP hatte die Privatwirtschaft der USA im Dezember unerwartet viele neue Arbeitsplätze geschaffen. Zudem sind die wöchentliche Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der vergangenen Woche merklich gesunken.
Diese auf den ersten Blick erfreuliche Entwicklung erschwert jedoch die Inflationsbekämpfung für die US-Notenbank. Die Knappheit an Arbeitskräften führt tendenziell zu steigen Löhnen, was zu steigenden Preisen führen kann. Dies könnte die US-Notenbank zu stärkeren Zinserhöhung treiben als bisher an den Märkten erwartet wurde. Steigende Zinsen stützen tendenziell eine Währung. Der offizielle Arbeitsmarktbericht wird am Freitag veröffentlicht.
Die am Vormittag veröffentlichten Preisdaten aus der Eurozone bestätigten das Bild eines nachlassenden Preisdrucks im Währungsraum. So hat sich der Anstieg der Erzeugerpreise in der Eurozone im November deutlich abgeschwächt. Der Rückgang der Rate fiel zudem stärker als erwartet aus. In Italien schwächte sich die Inflation insgesamt im Dezember etwas ab. Der Rückgang der Inflationsraten in der Eurozone könnte den Druck auf die EZB mindern, mit deutlichen Zinserhöhungen gegen die starke Teuerung vorzugehen. Am Freitag werden die Verbraucherpreisdaten für den gesamten Währungsraum veröffentlicht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88303 (0,88076) britische Pfund und 140,95 (138,74) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1836 Dollar gehandelt. Das waren etwa 20 Dollar weniger als am Vortag.
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(AWP)