Zum Franken fiel der Euro im Laufe des Nachmittags klar unter 0,98 Franken und blieb bis zum späten Abend unter dieser Marke. Das Währungspaar EUR/CHF geht zu 0,9758 Franken um, nachdem es um die Mittagszeit noch bei 0,9800 notiert hat. Der Dollar wird zum Franken derweil zu 0,8860 Franken gehandelt. Das ist mehr als am frühen Morgen, aber in etwa ähnlich viel wie um die Mittagszeit.
Am Nachmittag hat die EZB den Kampf gegen die hohe Inflation zwar mit einer weiteren Zinserhöhung fortgesetzt. Allerdings drosselten die Währungshüter der Eurozone das Tempo der Zinserhöhungen und beschlossen eine Anhebung nur um 0,25 Prozentpunkte. Zuvor hatte die Notenbank die Leitzinsen dreimal in Folge um 0,50 Prozentpunkte angehoben.
Nach dem kleinen Zinsschritt war der Euro unter Druck geraten. "Wie die amerikanische Notenbank nähert sich auch die EZB dem Ende der Zinstreppe", kommentierte Ulrich Kater, Chefvolkswirt Dekabank, die geldpolitischen Beschlüsse. Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins ebenfalls um 0,25 Prozentpunkte angehoben und für die kommende Zinssitzung keine weitere Erhöhung in Aussicht gestellt, aber eine solche auch nicht ausgeschlossen.
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(AWP)