Der Franken ist als sicherer Hafen gefragt, nachdem der Krieg in der Ukraine unvermindert weitergeht. In der Nacht zum Freitag brach im grössten Kernkraftwert Europas im ukrainischen Saporischschja vermutlich durch Kampfhandlungen ein Feuer aus. Laut Marktteilnehmern ist dies ein deutliches Zeichen dafür, dass die Auswirkungen des Krieges auch das restliche Europa treffen könnten.
Ob die SNB derzeit interveniert und zumindest versucht, die Aufwertung des Frankens zu verlangsamen, ist nicht bekannt. Möglicherweise werden dies die neuesten Zahlen zu den SNB-Sichtguthaben zeigen, die am kommenden Montag veröffentlicht werden.
Gegenüber dem Doller zeigte sich der Franken stabil. Der Kurs schwankte im Tagesverlauf etwas, am Ende bleibt er der Kurs mit 0,9191 Franken fast unverändert zum Vortag.
Der Krieg in der Ukraine hat den Euro am Freitag auch im US-Handel unter Druck gesetzt. Zuletzt notierte der Kurs der Gemeinschaftswährung bei 1,0910 US-Dollar. Im europäischen Geschäft war der Euro erstmals seit Mai 2020 unter die Marke von 1,09 US-Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0929 (Donnerstag: 1,1076) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9150 (0,9029) Euro gekostet.
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(AWP)