Der Euro hatte sich am Freitagabend im US-Handel etwas von den zuvor erlittenen Verlusten erholt. Am Nachmittag war der Eurokurs bis auf 1,0702 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Ende März gefallen. Zum Franken notiert der Euro bei 0,9717 Franken nach etwas tieferen Kursen am Freitag. Der Dollar geht zu 0,9048 Franken um.
US-Präsident Joe Biden und Kevin McCarthy, der republikanische Vorsitzende im Repräsentantenhaus, hatten am Samstag erklärt, sie hätten eine vorläufige Einigung zur Anhebung der Schuldenobergrenze für eine Zahlungsfähigkeit bis 2025 erreicht. Das Vorhaben muss noch vom Kongress abgesegnet werden. Ohne Anhebung hätte laut dem US-Finanzministerium Anfang Juni ein Zahlungsausfall gedroht.
Da am Montag sowohl in Deutschland, der grössten Volkswirtschaft der Eurozone, und den Vereinigten Staaten ein Feiertag ist, rechnen Händler mit einem ruhigen Handel am Devisenmarkt. Wichtige Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA stehen nicht an. Mehr Bewegung dürfte es beim Handel mit der türkischen Lira geben.
In der Türkei konnte sich Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan in der Stichwahl durchsetzen und steht jetzt vor grossen Herausforderungen. Die Währung hat in den vergangenen zwei Jahren massiv an Wert verloren, die Inflation im Land liegt bei rund 44 Prozent. Im frühen Handel gab sie leicht nach und näherte sich damit wieder dem erst vergangene Woche erreichten Rekordtief.
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(AWP)