Zum Franken bewegt sich der Euro mit Kursen von 0,9970 unterdessen wieder etwas weiter weg von der Parität. Gleichzeitig fällt der US-Dollar mit 0,9394 Franken knapp unter die Marke von 0,94 zurück.

Insgesamt verläuft der Handel in ruhigen Bahnen. In der Eurozone hat sich der hohe Preisauftrieb auf Unternehmensebene zu Jahresbeginn deutlich abgeschwächt. Die Erzeugerpreise beeinflussen auch die Verbraucherpreise, an denen die EZB ihre Geldpolitik ausrichtet. Die hohe Inflation hatte sich im Februar nur geringfügig abgeschwächt. Die EZB dürfte daher ihre Zinsen laut eigenen Aussagen Mitte März erneut um 0,50 Prozentpunkte anheben.

Die Unternehmensstimmung im Euroraum hat sich unterdessen erneut aufgehellt und hat den höchsten Wert seit acht Monaten erreicht. Der von S&P Global erhobene Einkaufsmanagerindex stieg jedoch etwas weniger deutlich als in einer ersten Schätzung ermittelt. Der Euro gab nur vorübergehend etwas nach. Am Nachmittag steht in den USA der entsprechende Indikator auf dem Programm.

Commerzbank-Expertin Esther Reichelt sieht zunächst wenig weiteres Aufwärtspotenzial für den Euro. Die Zinserhöhungserwartungen in der Eurozone seien schon sehr weit nach oben gelaufen. Der Markt sehe den Hochpunkt für den Leitzins nun bei knapp vier Prozent. Sie sehe die Gefahr, dass die Tauben im EZB-Rat einen so deutlichen Anstieg verhindern könnten. "Sollten sich die Anzeichen dafür mehren, drohen dem Euro empfindliche Verluste", schreibt Reichelt.

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(AWP)