Auch zum Franken hat der Euro seine Gewinne ausbauen können. Aktuell kostet das EUR/CHF-Währungspaar 0,9884 nach 0,9855 am Morgen. Das USD/CHF-Währungspaar wurde derweil zuletzt kaum verändert bei 0,9186 gehandelt. Allerdings war der Greenback nach der Publikation der US-Inflationsrate kurzzeitig deutlich über 0,92 gestiegen, dann aber wieder zurückgefallen.
Am Nachmittag sorgten Inflationsdaten aus den USA für starke Preisausschläge am Devisenmarkt. Zu Beginn des Jahres hat sich die hohe Inflation in den USA zwar weiter abgeschwächt, der Rückgang der Teuerung ist aber nicht so stark wie erwartet ausgefallen. Im Januar sank die Inflationsrate auf 6,4 Prozent und damit auf den tiefsten Stand seit Oktober 2021. Analysten hatten eine Inflationsrate von 6,2 Prozent erwartet.
Die Inflationsdaten stehen derzeit besonders im Blick der Finanzmärkte, weil sie für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed von hoher Bedeutung sind. Seit fast einem Jahr stemmt sich die amerikanische Zentralbank mit Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation. Während sie im vergangenen Jahr noch mit starken Zinsschritten ankämpfte, hat sie die Zinserhöhungen mittlerweile abgeschwächt.
Die US-Preisdaten bestätigen die von Fed-Chef Jerome Powell wiederholt vorgebrachte Warnung, dass die Arbeit der US-Notenbank noch nicht getan ist. "Da der Arbeitsmarkt bislang keine Schwächen erkennen lässt, wird die US-Notenbank noch weiter an der Zinsschraube drehen", sagte Experte Ulrich Wortberg von der Landesbank Hessen-Thüringen. Die Aussicht auf weiter steigende Zinsen sorgte am Nachmittag aber nur zeitweise für Auftrieb beim Dollar.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88125 (0,88281) britische Pfund und 142,14 (141,65) japanische Yen fest.
Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1863 Dollar gehandelt. Das waren etwa zehn Dollar mehr als am Vortag.
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(AWP)