Auch zum Franken legte der Euro etwas zu. Das EUR/CHF-Währungspaar kostete am Mittag 1,0032 nach 1,0010 am Morgen. USD/CHF ging derweil zuletzt mit 0,9207 ganz leicht tiefer um als am frühen Morgen.
Auslöser der Euro-Gewinne war, dass die Inflation in der viertgrössten Euro-Volkswirtschaft Spanien zu Jahresbeginn überraschend gestiegen ist. Die nach europäischen Standards ermittelte Rate (HVPI) stieg im Januar von 5,5 auf 5,8 Prozent. Bankvolkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 4,8 Prozent prognostiziert. Obwohl der Anstieg auch auf statistische Umstellungen zurückzuführen sein dürfte, ist es keine gute Nachricht für die EZB. Die Notenbank stemmt sich bereits seit einiger Zeit mit höheren Leitzinsen gegen die hohe Teuerung.
An diesem Donnerstag entscheidet der EZB-Rat über den geldpolitischen Kurs. Es wird mit einer abermaligen Zinsstraffung gerechnet. Ausserdem treffen in dieser Woche die US-Notenbank Fed und die Bank of England ihre Zinsentscheide. An Konjunkturdaten stehen ebenfalls viele Höhepunkte an. Den Auftakt machte am Montag das Statistische Bundesamt, das in einer ersten Schätzung eine Schrumpfung der deutschen Wirtschaft im Schlussquartal 2022 mitteilte. Erwartet wurde eine Stagnation.
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(AWP)