Auch gegenüber den Franken hat der Euro etwas angezogen. Zuletzt wurde das EUR/CHF-Paar zu 0,9876 gehandelt, am Mittag waren es noch 0,9853 und dam Morgen 0,9834 Fr. gewesen. Der US-Dollar hat sich gleichzeitig auf 0,9253 Franken verteuert, nach 0,9227 am Mittag.

Kurz vor dem Jahresende verlief der Handel am Devisenmarkt mit vergleichsweise geringen Handelsumsätzen. Dabei können Aufträge stärkere Kursreaktionen als gewöhnlich auslösen.

In der Eurozone wurden Zahlen zu den spanischen Verbraucherpreisen veröffentlicht. Im Dezember fiel die für europäische Vergleichszwecke harmonisiere Jahresrate (HVPI) auf 5,6 Prozent, nachdem sie im Vormonat noch bei 6,7 Prozent gelegen hatte. Damit setzt sich die Abschwächung der Inflation fort. Es ist der mittlerweile fünfte Rückgang, nachdem die spanische Inflationsrate im Juli ein Rekordhoch seit Einführung des Euro von 10,7 Prozent erreicht hatte. Die EZB strebt für den gesamten Währungsraum auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an. Die entsprechenden Daten für die Eurozone insgesamt werden am kommenden Freitag veröffentlicht.

Kursgewinne gab es auch beim japanischen Yen, obwohl die japanische Notenbank den dritten Handelstag in Folge Staatsanleihen mit kürzeren Laufzeiten am Markt kaufte. Nach Einschätzung von Marktbeobachtern versuchen die Währungshüter Spekulationen einzudämmen, dass die Notenbank der drittgrössten Volkswirtschaft der Welt eine geldpolitische Wende einläuten und ihre extrem lockere Geldpolitik beenden könnte.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88693 (0,88549) britische Pfund, 140,66 (142,24) japanische Yen und 0,9847 (0,9840) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1817 Dollar gehandelt. Das waren etwa 4 Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)