Zum Franken hatte sich der Euro bis zum frühen Abend im Vergleich zum Morgen etwas abgeschwächt, steht am späten Abend aber wieder bei 0,9827 Franken - nach 0,9839 Franken am Morgen und 0,9819 Franken am frühen Abend. Das Währungspaar Dollar/Franken wird am späten Abend zu 0,8934 und damit in etwa wie am frühen Abend und etwas tiefer als am Morgen.

Während der Euro im europäischen Morgenhandel zunächst unter Druck stand, kam am Nachmittag Entlastung durch den schwächelnden Dollar. Schwache Konjunkturdaten aus der Eurozone hatten am Vormittag das Bild geprägt, denn die Industriestimmung im Euroraum sank auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren. Ausserdem fielen Geld- und Kreditdaten der EZB schwach aus und eine regelmässig stattfindende Umfrage der EZB unter Banken ergab, dass die Institute ihre Kreditvergabestandards im ersten Quartal weiter eingeschränkt hatten.

Am Nachmittag kam dann etwas Entlastung, da neue Wirtschaftsdaten aus den USA auf eine leichte Abkühlung am Arbeitsmarkt hindeuteten. Hintergrund ist die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Schwächt sich der enge Jobmarkt ab, sinkt der Lohndruck und damit das Inflationsrisiko. Das wiederum hilft der Fed, die hohe Inflation unter Kontrolle zu bekommen. Ergo: Je schwächer der Arbeitsmarkt, desto weniger Zinsanhebungen sind zu befürchten. Das lastet auf dem Dollar.

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(AWP)