Zum Franken hat sich die Gemeinschaftswährung am leicht abgeschwächt und kostet aktuell 0,9834 nach 0,9856 Franken am Morgen. Derweil hat auch der Dollar zum Franken ein wenig nachgegeben und ist unter die Marke von 0,98 auf 0,9796 gerutscht. Im frühen Handel ging der Greenback noch zu 0,9831 Franken über den Tisch.

Der Dollar steht an den Finanzmärkten leicht unter Druck. Für Belastung sorgten Äusserungen aus den Reihen der US-Notenbank Federal Reserve. Zwei hochrangige Notenbanker, die als Vertreter einer straffen Geldpolitik bekannt sind, hatten die Erwartungen an einen besonders grossen Zinsschritt auf der nächsten Sitzung gedämpft. Fed-Direktor Christopher Waller und James Bullard, regionaler Fed-Chef von St. Louis, sprachen sich anstatt einer zuletzt an den Märkten diskutierten Anhebung um einen ganzen Prozentpunkt eher für einen Schritt um 0,75 Prozentpunkte aus. Hintergrund der hohen Zinserwartungen ist die hohe und steigende Inflation.

Die politische Ungewissheit in Italien hat den Euro zunächst nicht deutlich belastet. Die Regierungskrise hatte sich zuletzt weiter zugespitzt, indem Ministerpräsident Mario Draghi Staatschef Sergio Mattarella seinen Rücktritt anbot, dieser aber ablehnte. Draghi steht jetzt vor einer Vertrauensfrage im Parlament. Analysten sehen als grösstes politisches Risiko vorgezogene Neuwahlen mit ungewissem Ausgang.

Am Nachmittag stehen in den USA zahlreiche Konjunkturprogramme an. Herausragen dürften Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel, da sie als Indikator für den wichtigen Privatkonsum gelten. Zudem veröffentlicht die Uni Michigan ihr Konsumklima. Auf hohes Interesse dürften hier neue Umfrageergebnisse zu den Inflationserwartungen stossen.

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(AWP)