Auch zum Franken vermochte der Euro die Tageshöchstkurse nicht ganz zu halten. Aktuell notiert das Währungspaar EUR/CHF bei 1,0041, nachdem es bis auf 1,00685 geklettert war. Das Duo USD/CHF notiert derweil mit 0,9232 wenig verändert.

Konjunkturdaten fielen aus der Eurozone zwar besser aus als erwartet, gaben dem Euro aber keinen Auftrieb. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global stieg im Januar erstmals seit einem halben Jahr wieder in den Wachstumsbereich. Die Aussichten für die Konjunktur haben sich also aufgehellt. Einige Bankvolkswirte warnten allerdings, dass die Gefahr einer Rezession noch nicht gebannt sei. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank, nannte etwa die noch nicht voll wirksamen Zinsanhebungen der Notenbanken als Belastungsfaktor.

Der entsprechende Indikator für die USA hellte sich auch etwas auf. Er signalisiert im Januar aber weiter eine Schrumpfung der Wirtschaft. Dieser Indikator wird jedoch weniger beachtet, als die entsprechenden europäischen Daten. In den Vereinigten Staaten gilt der ISM-Index als der entscheidende Frühindikator.

Unter Druck stand das britische Pfund. Die Währung wurde von schwachen Wirtschaftszahlen belastet. Der Einkaufsmanagerindex von S&P fiel im Januar auf ein Zweijahrestief und liegt mittlerweile seit einem halben Jahr in dem Bereich, der auf wirtschaftliche Schrumpfung schliessen lässt. S&P-Ökonom Chris Williamson nannte kurzfristige Belastungsfaktoren wie Streiks und die hohen Energiekosten. Zudem verwies er auf strukturelle Probleme wie den Arbeitskräftemangel und Handelsprobleme im Zusammenhang mit dem Brexit.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88368 (0,87970) britische Pfund und 141,47 (141,65) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London bei 1934 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar mehr als am Vortag.

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(AWP)